Nicole Kaller leitet die Fachstelle für pflegende Angehörige der Caritas für Pasing und das Würmtal und weiß, was es heißt, eine Rund-um-die-Uhr-Pflege für kranke Angehörige zu stemmen. "Ich wünsche mir, dass pflegende Angehörige schnell zu uns kommen und sich gut und umfassend informieren über Pflege, Krankheit, Begleitung von Kranken.
Annette Dubbrick ist seit 15 Jahren Schulweghelferin. „Die Offenbachstraße ist meine Ecke viermal am Tag.“ Für 2012 hat sie viele Wünsche und Träume: „Ich wünsche mir, dass alle Radfahrer, die bei mir an der Fußgängerampel vorbeikommen, bei Rot wirklich stehen bleiben, dass sie Rücksicht nehmen auf die vielen kleinen Grundschüler und nicht wie Rambos mitten durch die Kleinen durchfahren! Damit wäre schon viel für unsere Sicherheit getan.
Für Renate Schreppel, Schulweghelferin an der Musikschule in Planegg, soll es im neuen Jahr so unfallfrei weitergehen wie bisher. „Ich würde mir am meisten wünschen, dass alle Auto- und Busfahrer an der Schule und in der Pasinger Straße besonders aufpassen und langsam fahren.
Für Dieter Bamberg geht Ende Dezember seine Zeit im „Verdi-Haus für Wohnungslose“ zu Ende. Für 2012 wünscht er sich nun, „dass ich mein eigener Herr und nicht wichtig bin.“ Er freut sich auf Reisen in aller Ruhe bis zur französischen Atlantikküste und zum Schwarzen Meer.
Der 24. Dezember: Ihm wohnt ein ganz besonderer Zauber inne. Für die Kinder ist es der Festtag des Jahres, bringt doch das Christkind die sehnsüchtig erwarteten Geschenke. Auch im Haushalt und in der Schule rührt sich einiges.
Melitta Wiedemann (93) und Lydia Dettweiler (91) kennen sich schon aus Kindertagen. "Ich erinnere mich an ganz feste Rituale", so Lydia Dettweiler. "An Heiligabend hat jeder von uns neun Geschwistern sein Versl aufgesagt und dabei schon mal heimlich im Zimmer geschaut, welches Geschenk unterm Christbaum für wen bestimmt sein konnte.
Maria Hiechinger:
„Weihnachten früher? Ja, das war einfach eine unheimlich schöne und aufregende Zeit. Wenn dann der Nikolaus kam, waren wir unheimlich aufgeregt. Damals brachte er ja noch Nüsse, Äpfel und einen Schokoladennikolaus, nicht so wie heute.
Das Weihnachten seiner Kindheit spielte für den 65jährigen Gerhard Esser in der Nachkriegszeit. "Wir Kinder bekamen nicht viel. Vom Vater gab´s selbstgeschnitztes Spielzeug. Die Mädchen bekamen genähte Puppen.
„Wir haben zuhause schon einen Tannenbaum. Meine Mama hat schon ganz viele Kugeln, Sterne und Glitzer drangehängt – und Engel. Wenn das Christkind kommt, freue ich mich, weil ich nämlich auch ganz brav war.
„Meine Mama hat viele Lichter aufgehängt. Einen Christbaum haben wir noch nicht. Mein Papa hat schon die Geschenke beim Christkind bestellt. Weil ich ja noch nicht schreiben kann, hat der Papa die Wunschliste geschrieben.
„Zusammen mit meiner Mama habe ich zuhause schon Plätzchen gebacken. Da habe ich mitgeholfen. Die Plätzchen schmecken sehr lecker. Außerdem haben wir einen grünen Tannenbaum, der total gut riecht.
„Ich bin 1935 geboren und somit fällt meine Kinderzeit teilweise noch in die Kriegszeit“ erzählt Laurentius Pfäffl. Daher sei das Weihnachtsfest bescheidener gewesen, als es heute ist. „Für uns war Weihnachten noch viel mehr ein Fest, dass dem ursprünglichen Sinn gewidmet war.
„Die Vorfreude war sehr groß“, erinnert sich Brigitte Schmidt (65). Schon mit der Nikolausfeier begannen die Vorbereitungen für das nahende Weihnachtsfest: „Es war nichts selbstverständlich. Die Oma hat einen großen Hefezopf gebacken, und man hat festlicher eingekauft.
Der Abend des 24. begann für Bernhard Liebhardt (67) zunächst mit einer Pflichtübung: „Am Weihnachtsabend mussten wir immer zu den Großeltern gehen, das war so Tradition. Aber das war mehr eine Pflicht, die ich machen musste.
Simon ist erst drei Jahre alt und weiß trotzdem schon ganz genau, was ihn am Weihnachtsabend erwartet. „Weihnachten feiern wir mit einem Christbaum.“ Auch wird zu Heilig Abend die ganze Familie zusammen kommen: „Wir feiern mit Oma und Opa.
Bevor das Weihnachtsfest gefeiert wird, gibt es noch vieles, was die neunjährige Viktoria und ihre Familie vorbereiten: „Wir müssen den Raum schmücken und den Tannenbaum kaufen und schmücken.“ Der Weihnachtsabend wird dann zusammen gefeiert.
„Weihnachten ist so schön, darum hat sich der Weihnachtsmann ausgesucht zu Weihnachten zu kommen“, meint die fünfjährige Dakota. Doch bevor das große Weihnachtsfest beginnen kann, müssen noch einige Besorgungen erledigt werden.
Werner Dilg, geboren 1943, hat drei Enkel und ist in einem Bauerndorf in der Holledau groß geworden, in dem sein Vater der Lehrer war: „Aus der Weihnachtszeit ist mir am meisten in Erinnerung geblieben, dass uns meine Mutter an Heiligabend jedes Jahr die ‚Heilige Nacht’ von Ludwig Thoma vorgelesen hat.
Die fünfjährige Sara-Luna liebt es, Schneemänner zu bauen und auf den Weihnachtsmarkt zu gehen: „Für daheim habe ich eine Weihnachtslaterne gebastelt und für Oma und Opa ein Vogelhäuschen, weil die am Heiligen Abend kommen.
Nike ist neun Jahre alt und wünscht sich, dass an Weihnachten alles weiß ist: „Wenn draußen Schnee liegt, ist es besonders schön. Der Christbaum wird bei uns mit kleinen, goldenen Engeln und Christbaumkugeln geschmückt.