„Wir warten schon auf Rechnungen“
Der erste Spatenstich zum Bürgerhaus ist erfolgt
Bürgermeisterin Manuela Vanni gesteht freimütig: „Manchmal hab ich schon gar nicht mehr daran geglaubt.“ Dieser Tage jedoch hatte sie keinen Anlass mehr an dem Entstehen eines neuen Bürgerhauses mit Jugendzentrum zu zweifeln, denn es erfolgte der erste Spatenstich für den Neubau an der Bergwerkstraße.
Unter den geladenen Gästen waren unter anderem die zweite Bürgermeisterin Sandra Rößle, Professor Christian Schiebel (Sachgebietsleiter Städtebau bei der Regierung von Oberbayern), Annemarie Kubina (Referentin für Städtebauförderung bei der Regierung von Oberbayern) und Architekt Edgar Burian.
Jugendzentrum zu klein, ein Bürgerhaus fehlte
Fünf Jahre, so Vanni, hatte es von der Idee bis zum ersten Spatenstich gedauert. „Jetzt endlich ist es soweit!“, freute sich die Bürgermeisterin in ihrer Rede nach dem bei strömenden Regen erfolgten „Anstich“. Doch Vanni versicherte den Gästen. „Regen bringt Segen!“ Bereits 2012 sei klar gewesen, dass das bestehende Jugendzentrum an seine Grenzen gekommen sei. Außerdem fehlte in der Marktgemeinde ein Bürgerzentrum. Nach einer zunächst erfolgten Suche nach neuen Räumen fiel schließlich die Wahl auf das Gelände zwischen der Bergwerkstraße und der Schongauer Straße als idealem Standort. So wurde 2015 das Architektenbüro „Burian und Pfeiffer“ mit der Planung beauftragt. Die Zusage der Regierung von Oberbayern bezüglich einer Förderung des Projektes erhielt man im Januar 2016.
Die Bergwerkstraße 1
Annemarie Kubina versicherte in ihrer Ansprache, dass die bewilligten Fördergelder tatsächlich bereit lägen. „Wir warten schon auf die ersten Rechnungen, um sie begleichen zu können“, sagte sie.
Edgar Burian gab anschließend noch einige Informationen zum Bau des neuen Gebäudes. Auch wenn es wie ein Gebäude wirke, so beinhalte es doch zwei Komplexe, nämlich zum einen das zur Schongauer Straße hin orientierte Bürgerhaus mit Bürgersaal und zwei Bürgerbüros und zum anderen das Jugendzentrum, das sich zur Bergwerkstraße hin orientiere. Die Postadresse des Hauses wird Bergwerkstraße 1 sein.
Fertiggestellt soll das 2,6 Millionen Euro schwere Projekt, das mit achtzig Prozent von der Regierung von Oberbayern gefördert wird, schon im April nächsten Jahres werden, sofern alles nach Plan läuft. Die erste Verzögerung hat es jedoch schon gegeben: die Baggerarbeiten hätten schon am Tag des Spatenstichs beginnen sollen, mussten jedoch aufgrund des Starkregens verschoben werden.
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