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Vielfalt im „Spiel des Lebens“

Die Kluthe-Schwestern mit ihrem neuen Stück

Körperbeherrschung, Artistik und Eleganz, gepaart mit Musik und Schuspiel, das ist das „Spiel des Lebens“. (Bild: Hotspot-Kunstvollbühne)

Wenn in der Trainingshalle Artisten gewagte akrobatische Elemente üben und zeitgleich im Musiksaal ein Stockwerk darüber Schauspielszenen entwickelt werden und man herzhaft singende Stimmen vernimmt, dann handelt es sich um die Proben des neuen Weilheimer Bühnenprojekts „Hotspot-KunstVollBühne“. Die Schwestern Heidi und Sylvia Kluthe, die viele Jahre lang das Akrobatikteam „Vaganti“ im TSV Weilheim leiteten, setzen auch in ihrem neuen Projekt auf die Vielfalt der unterschiedlichen Bühnenkünste und inszenieren Live-Musik, Artistik, Zauberei, Schauspiel und Tanz auf ihre ganz eigene Weise.

Aus eigener Feder

Für ihre erste Produktion „Spiel des Lebens“, die wie schon früher aus eigener Feder stammt, haben sich die Kluthes ein 13-köpfiges Ensemble zusammengestellt, das für diese Inszenierung bereits seit mehreren Monaten immer wieder zusammen probt. „Es macht einfach unheimlich Spaß, mit so vielen unterschiedlichen kreativen Menschen zusammen das Stück zu gestalten“, schwärmen die Beiden. „Jeder ist Meister in seinem Fach. Doch während der Entstehung der Show werfen alle Künstler ihre unterschiedlichen Kompetenzen zusammen in einen Topf und so passiert es schnell, dass am Ende auch die Musiker so manchen Tanzschritt lernen und Artisten plötzlich am Klavier sitzen oder auf der Bühne singen. Und genau das macht den Reiz aus“, erklärt Heidi Kluthe.

Erstmals wurde für Teile der Show auch eigene Musik komponiert. Die enge Zusammenarbeit mit dem Komponisten Florian Volkmann, der selbst als Musiker und Schauspieler auf der Bühne zu sehen ist, bereichert und gibt musikalisch eine ganz eigene Note. „Das wird ein mitreißendes Gesamtkunstwerk“, freuen sich die beiden Schwestern.

Zum Stück

Worum geht es im „Spiel des Lebens“? Dazu schmunzelt Sylvia Kluthe und verrät: „Jeder von uns kennt die Aufs und Abs im Leben und die Willkür des Schicksals, mit der jeden Tag für jeden Menschen die Karten neu gemischt und ausgeteilt werden. Aber ist es nur Schicksal? Oder sind da nicht auch in uns ganz verschiedene Persönlichkeiten zu Hause, die unser Leben beeinflussen?“ Im Leben des Protagonisten Jack (gespielt von Barnabas Albrecht) sitzen all diese Charaktere gemeinsam am Pokertisch und ringen um den Sieg jeder einzelnen Runde. Da gibt es die zauberhafte Bellina, den risikobereiten Junkie Junior, den extrovertierten Rich, dessen einzige Ziele Geld und Materialismus sind, aber auch Black Hand. Er ist der Falschspieler, dessen Absicht es ist, Jacks Spiel zu zerstören. Ob er dafür den Joker für sich gewinnen wird? Wird dieser das Ass in seinem Ärmel sein?

Zu viel soll nicht verraten werden. Nur so viel: Die Show legt bildlich und auf humorvolle Weise die Karten auf den Tisch. Motive wie Angst, Sehnsucht und Lebensfreude werden zu gern gesehenen Mitspielern, die sich gegenseitig zuzwinkern.

Die Termine

Premiere des Stückes ist am Samstag, 29. Februar, um 20 Uhr, in der Tiefstollenhalle in Peißenberg. Zwei weitere Aufführungen gibt es am Sonntag, 1. März, um 15 und um 18 Uhr ebenfalls in Peißenberg. Karten bei „PeißenBuch“ in Peißenberg bei den üblichen Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse. Behinderte und Kinder bis einschließlich 16 Jahre erhalten eine Ermäßigung.

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