Urkunden und zwei Medaillen
Eine Auszeichnung für besondere Verdienste
In einem Peißenberger Gasthof, nämlich dem Gasthof „Sonne“ wurden in der letzten Woche drei Personen ausgezeichnet, die sich Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung erworben haben. Eingeladen hatte dazu Landrätin Andrea Jochner-Weiß.
Nach einem Sektempfang schritt die Landrätin zur Tat und überreichte Andreas Lüdtke aus Bernried eine Urkunde des bayerischen Staatsministers des Inneren, Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, „Dank und Anerkennung“ „für sein langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung“. Lüdtke war beziehungsweise ist von 1990 bis 1996 und von 2002 bis heute Gemeinderatsmitglied in Bernried. Darüber hinaus ist Lüdtke Gründungsmitglied und Vorstandsmitglied des „Förderverein Sporthalle“, engagierte sich als Schriftführer und zweiter Vorsitzender des Sportvereins Bernried. Auch als Organisator von Papiersammlungen erwarb sich Lüdtke Verdienste um die Gemeinde.
Zwei ausgezeichnete Bürgermeister
Normalerweise sind es die Bürgermeister einer Gemeinde, die andere für eine Auszeichnung für besondere Verdienste vorschlagen. Letzte Woche aber waren es zwei Bürgermeister selbst, die ausgezeichnet wurden. Sie waren von ihren Gemeinderatsmitgliedern zur Ehrung vorgeschlagen worden.
Eine Urkunde und dazu eine Verdienstmedaille in Bronze überreichte Andrea Jochner-Weiß an Reinald Huber, der seit 1990 als Gemeinderat in Obersöchering tätig ist und seit 2014 als erster Bürgermeister die Geschicke Obersöcherings leitet. Zuvor war er von 2002 bis 2012 zweiter Bürgermeister und hat in dieser Zeit sein Wissen und seine Arbeitskraft beim Neubau eines „energetischen Vorzeigeprojektes“, nämlich der Obersöcheringer Sporthalle mit Photovoltaikanlage und Hackschnitzelanlage eingesetzt, so die Landrätin. Huber habe, so Andrea Jochner-Weiß weiter, das Langzeitprojekt der Dorferneuerung seines Vorgängers fortgeführt und „zur besten Zufriedenheit“ zum Abschluss gebracht.
Viele machen mehr, als sie müssen
Ein weiterer Bürgermeister erhielt von der Landrätin neben der dazugehörenden Urkunde die bronzene Verdienstmedaille: Xaver Fichtl. Seit 1984 ist er als Gemeinderat für die Gemeinde Ingenried tätig, seit 1990 als Gemeindeoberhaupt. Schon „in jungen Jahren“ habe Fichtl als Vorstand bei der Katholischen Landjugend Verantwortung übernommen, führte die Landrätin aus. Über 35 Jahre lang war er bei der freiwilligen Feuerwehr. Dadurch kenne er die „Probleme und Sorgen“ der örtlichen Feuerwehr bestens. Nicht zuletzt war Fichtl über dreißig Jahre aktives Vorstandsmitglied beim Schützenverein „Alpenblick Ingenried“.
Andrea Jochner-Weiß lobte das Engagement der drei Ausgezeichneten und freute sich über die ihnen zuteilgewordenen Ehrungen. „Viele machen mehr, als sie müssen und sind ehrenamtlich tätig“, sagte sie,
Im Anschluss an den offiziellen Teil gab es bei einem gemeinsamen Abendessen noch reichlich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und „Networking“.
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