Über 1.600 Masken genäht
Projekt des Caritasverbandes schafft Solidarität
Fünf Wochen lang haben Nähbegeisterte aus dem ganzen Landkreis aus eigenen und gespendeten Stoffen Mund-Nasen-Masken genäht und dem Caritasverband Weilheim-Schongau gespendet. Insgesamt sind dies inzwischen über 1.600 Stück. Darüber hinaus wurden mehr als 1.500 kostenlose Nähsets verteilt.
Mit den Behelfsmasken will der Wohlfahrtsverband zahlreiche bedürftige Menschen und gemeinnützige Institutionen für den ersten Bedarf versorgen. Besonders gut kamen Nähsets an, die Mitarbeiterinnen des Mehrgenerationenhauses, der Freiwilligenagentur und der Offenen Behindertenarbeit zur Abholung für den Eigenbedarf zusammengestellt hatten.
„Mit einem herzlichen Dankschön für die große Hilfsbereitschaft an alle Näherinnen und Näher und Spender endet nun die Mitmach-Aktion“, sagt Monika Funk, Geschäftsführerin des Caritasverbandes Weilheim-Schongau. „Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft und Solidarität, die die vielen freiwilligen Näherinnen gezeigt haben und bedanken uns ganz herzlich bei allen, die Ihre Zeit, Ihr Können und Material gespendet haben!“, fügt sie hinzu. „Mit der Aktion wollten wir die Möglichkeit bieten, in der Krise aktiv zu werden. Gleichzeitig konnten wir so zu einem achtsamen und gesundheitsbezogenen Umgang miteinander beitragen“, erläutert Funk.
Vor der Maskenpflicht begonnen
Schon vor dem Start der offiziellen Maskenpflicht in Bayern hatten die Mitarbeiterinnen von Diensten und Projekten im Caritasverband damit begonnen, die kostenlosen Näh-Sets in den Räumlichkeiten des Verbandes zusammenzustellen. Mit Stoffen, Schnittmuster, Anleitung und Hygienehinweisen ausgestattet, waren die Sets zur Abholung für den Eigenbedarf vor der Eingangstür zur Geschäftsstelle bereitgestellt worden. „An manchen Tagen kamen wir mit dem Nachfüllen des aufgestellten Korbs kaum noch nach“, so Gabi Hager-Königbauer von der Caritas-Freiwilligenagentur.
Neben den Nähsets konnten die Mitarbeiterinnen die fertigen Masken an Einzelpersonen und Gruppen weitergeben. So wurden Institutionen wie der „Peißenberger Gabentisch“, die „Penzberger Tafel“, die „CariCorner Secondhand-Kleiderbörse“, „Asyl im Oberland“ oder auch Mitarbeiter der Notbetreuung in der Weilheimer Schule am Gögerl mit notwendigen Behelfsmasken versorgt.
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