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Taubheit und Stress

Jugendrotkreuz bildet sich weiter

Wie kann man Stress lösen? Die Jugendlichen trugen ihre Ideen in Kleingruppen zusammen. (Bild: JRK )

Die Mitglieder der Jugendrotkreuz Ortsverbände Weilheim und Peißenberg haben ein lehrreiches Wochenende hinter sich: An zwei Seminartagen haben sie sich mit den Themen Taubheit und mentale Gesundheit auseinandergesetzt. Das Ziel: Betroffene Menschen verstehen lernen und im Notfall richtig mit ihnen kommunizieren können.

Gehörlos defizitär

Am Samstag stand das Thema Taubheit im Vordergrund. Hierzu wurde Sören, selbst taub, als Referent eingeladen. Übersetzt wurde von zwei Dolmetscherinnen. So erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass Betroffene den Begriff "gehörlos" ungern verwenden - verweist er doch zu sehr auf etwas Fehlendes, das sie selbst nicht negativ wahrnehmen. Besser sei "taub". Im Anschluss an die Theorie, durften sich die Jugendlichen Wörter aufschreiben, die sie gerne in Gebärde lernen würden. Hier lag der Fokus auf einfachen Vokabeln, die im Fall einer Verletzung oder Erkrankung hilfreich sein könnten. Sören zeigte anschließend die unterschiedlichen Gebärden und gab eine Einführung in das Fingeralphabet. Die erlernten Gebärden wurde per Video aufgenommen, um sie für die Zukunft bereit zu haben oder sie immer wieder lernen zu können.

Hilfe bei Kummer

Weiter ging es am Sonntag mit der mentalen Gesundheit. Im theoretischen Teil wurden der Begriff Stress definiert und in Kleingruppen Entspannungsmöglichkeiten und Hilfsangebote, auch externe wie die Nummer gegen Kummer, zusammengetragen. Eine Übung, bei der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer anonymisiert belastende Gedanken äußern konnten und gemeinsam nach Lösungen gesucht wurde, bildete den Abschluss des JRK-Wochenendes.

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