Quote liegt auf Vorjahresniveau
Derzeit sind im Landkreis 2,1 Prozent arbeitslos
Die Arbeitslosigkeit ist im Juli im gesamten Agenturbezirk Weilheim mit ihren Landkreisen Weilheim-Schongau, Starnberg, Fürstenfeldbruck, Landsberg und Garmisch-Partenkirchen von den absoluten Zahlen hergesehen um 363 gestiegen. Die Gesamtzahl beträgt mit 8.535 aktuell im Vergleich zum Vorjahr um sieben Arbeitslose mehr.
Die Arbeitslosenquote erhöht sich im Agenturbezirk Weilheim auf 2,3 Prozent.Die Arbeitgeber melden im Berichtsmonat 293 Arbeitsstellen weniger als im Vormonat (-22,7 Prozent). 2.805 Zugänge an Arbeitslosen verzeichnet die Agentur Weilheim in diesem Berichtsmonat; dies sind 128 Personen mehr als noch im vergangenen Monat Juni aber um 149 Personen weniger als im Vorjahresmonat. Dagegen stehen um 466 niedrigere Abgangszahlen an Arbeitslosen als im letzten Monat und um 300 Personen weniger als im Juli 2018.
Der Landkreis Weilheim-Schongau
Zum statistischen Zähltag im Juli haben sich insgesamt im Agenturbezirk 2.805 Menschen neu arbeitslos gemeldet; das waren 128 Personen mehr als im Juni 2019. Darunter 1.340 aus einer Erwerbstätigkeit sowie 822 Männer und Frauen im Anschluss an eine Ausbildung oder Qualifizierungsmaßnahme, da sie unmittelbar nach ihren Qualifizierungen noch keine Arbeitsstelle finden konnten. Im Hinblick auf den anhaltenden großen Fachkräftemangel werden diese gut ausgebildeten Fachkräfte jedoch schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Im Bezirk Weilheim-Schongau erhöhte sich die Arbeitslosigkeit von Juni auf Juli auf 1.554 Personen. Das waren 19 arbeitslose Personen mehr als noch vor einem Jahr. 895 Männer und 659 Frauen waren dabei ohne Beschäftigung. DieArbeitslosenquote betrug im Juli 2,1 Prozent (2,0 im Vormonat); vor einem Jahrstand diese ebenfalls bei 2,1 Prozent.
250 neue Arbeitsstellen verzeichnet der Arbeitgeberservice im Weilheim-Schongauer Raum; diese führen zu einem aktuellen Bestand von 1.470 freien Arbeitsstellen.
562 Personen kamen im Juli neu zum Arbeitslosenbestand dazu, dagegen meldeten sich 473 Männer und Frauen aus der Arbeitslosigkeit wieder ab.
In der Hauptagentur Weilheim waren 961 Männer und Frauen arbeitslos; diesbedeutet eine Arbeitslosenquote von 2,0 Prozent. In der Agentur Schongau waren593 Menschen arbeitslos gemeldet; die Arbeitslosenquote beträgt hier 2,2 Prozent.
Der Stellenmarkt
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Weilheim waren im Juli 5.669 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni bedeutet das einen Rückgang von 41. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 557 Stellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Juli 1.000 neue Arbeitsstellen; das waren 598 oder 37,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn sind 8.553 Stellen eingegangen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Minus von 1.546 oder 15,3 Prozent.
Branchenschwerpunkte bleiben konstant
Der Schwerpunkt der gemeldeten Arbeitsstellen liegt im Juli damit in den Berufsbereichen Produktion, Fertigung (1.609 Stellen – 28,4 Prozent), Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (1.024 Stellen – 18,1 Prozent), Kaufmännische Dienstleistung, Handel, Vertrieb, Tourismus (973 Stellen – 17,2 Prozent) sowie Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (741 Stellen – 13,1 Prozent).
Resümee der Geschäftsleitung
Im Juli erhöhte sich die absolute Arbeitslosenzahl um 363 Personen und bewirkt einen geringfügigen Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. „Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen beruht überwiegend auf zwei Ursachen: Zum einen zeigt sich eine verhaltenere Nachfrage an Arbeitskräften auf dem regionalen Arbeitsmarkt und zum anderen ist der Anstieg saisonal bedingt. Dies ist der Personengruppe der Jüngeren bis 25 Jahre geschuldet, die sich oftmalsim Anschluss an ihre abgeschlossene Berufsausbildung vorübergehend arbeitslos melden, bevor sie ihre erste Arbeitsstelle antreten oder das Studium beginnen“, erläutert Oliver Wackenhut, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Weilheim. „147 Arbeitslose mehr als im Vormonat weist die aktuelle Datenerhebung bei den 15- bis 24-jährigen auf“, erklärt er. Darüber hinaus gäbe es erste Anzeichen dafür, dass sich die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt abschwäche: „Sowohl der Zugang als auch der Stellenbestand sind gegenüber dem Vormonat nochmals zurückgegangen und merklich geringer als im Juli 2018“, führt Wackenhut an.
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