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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Preise für Zuchtvieh steigen
Guter Markt trotz Sanierung der Hochlandhalle
Wegen der laufenden Sanierung des Daches der unter Denkmalschutz stehenden Hochlandhalle, fiel der diesjährige Septembermarkt etwas später als üblich aus. Aus diesem Grund konnte auch nur gut die Hälfte der Halle für die Versteigerung der Zuchttiere genutzt werden. Dementsprechend, mussten die zahlreichen Besucher enger zusammenrücken. Der Nachfrage tat dieser Umstand jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil, es konnten in allen Kategorien wiederum sehr gute Preise erzielt werden.
Fleckvieh
Bei den Fleckviehkälbern kamen insgesamt 29 Kälber zum Auftrieb, wovon 28 Tiere zu einem sehr erfreulichen Durchschnittspreis von 423 Euro verkauft werden konnten. Den Spitzenpreis konnte ein natürlich hornloses „Monolit“-Kalb aus dem Zuchtbetrieb Hohl in Buchenberg erzielen. Das Kalb wechselte für stolze 635 Euro in einen Weilheimer Zuchtbetrieb. Erfreulich waren auch die durchschnittlich erlösten 1.925 Euro bei den Fleckvieh Natursprungstieren.
Stiere
Von den 26 zur Körung vorgestellten Stieren konnten 23 Tiere verkauft werden. Dabei wurden von der Körkommission neun Bullen in die höchste Wertklasse 1 eingestuft. Spitzenpreise konnten für die Stiere aus den Zuchtbetrieben Peter Ginter in Haunshofen und Michael Walser in Mandl erzielt werden. Dem Besamungsverein Neustadt war der „Saldana“-Sohn mit genomisch optimierten Gesamtzuchwert (GZW) 129 stolze 13.000 Euro wert. Ebenfalls nach Neustadt geht, aus der Zucht Walser, ein „Haribo“ Sohn mit GZW 131. Hier fiel der Hammer bei 12.200 Euro.
Die Besamungsstation Grub sicherte sich für 3.600 Euro einen „Manigo“-Sohn aus einer Exterieur starken „Willenberg“-Tochter, gezüchtet und aufgezogen von Robert Abenthum aus Obermühlhausen.
Von den 57 aufgetriebenen FV Jungkühen fanden 56 Tiere einen Käufer. Gegenüber dem letzten Markt im Juli festigten sich die Erlöse nochmals deutlich. Jungkühe ohne Mängelansage erzielten durchschnittlich 1.827 Euro, im Juli lag der Durchschnittspreis in dieser Kategorie bei 1.755 Euro. Den Tageshöchstpreis mit 2.150 Euro erzielte eine Tochter des neuen Greifenberger Spitzenverebers „Viano“, gezüchtet von Franz Siessmeir aus Egling.
Braunvieh
Beim Braunvieh kamen insgesamt vier Jungkühe zur Versteigerung. Über den durchschnittlichen Preis von 1.305 Euro konnten sich vor allem die Käufer freuen. Zum Auftrieb kamen auch drei schwarzbunte Jungkühe. Alle Drei fanden für im Durchschnitt 1.173 Euro einen neuen Besitzer.
Das Fazit der Weilheimer Zuchtverbände: „Insgesamt gesehen, lässt sich sagen: Marktverlauf sehr flott, Bedarf nicht gedeckt.“ Die nächste Auktion findet am Donnerstag, 12. Oktober, in einer dann wohl fertig renovierten Hochlandhalle statt.
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