Lebensmitteltechniker stark gefragt
Zum Ausbildungsstart noch 316 freie Plätze
Azubis gesucht: Zum Start des neuen Ausbildungsjahres gibt es im Landkreis Weilheim-Schongau aktuell 316 freie Ausbildungsplätze. Damit sind noch 29 Prozent aller gemeldeten Lehrstellen unbesetzt. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG Rosenheim-Oberbayern beruft sich dabei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
Gewerkschafter Georg Schneider appelliert an Schulabgänger, sich auch in der Ernährungsbranche umzusehen: „Vom Süßwarentechnologen bis zur Chemielaborantin, die Lebensmittelindustrie bietet hochtechnische Berufe bei überdurchschnittlicher Bezahlung. Im Kreis Weilheim-Schongau haben Firmen jetzt noch 15 freie Ausbildungsplätze rund ums Essen und Trinken zu vergeben.“
Besonders gefragt: Fachkräfte für Lebensmitteltechnik
Die Ernährungsindustrie ist der viertgrößte Industriezweig in Deutschland und mit rund 1.600 Beschäftigten allein im Kreis Weilheim-Schongau ein „wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region“, so Schneider. Nach Einschätzung des NGG-Geschäftsführers dürften gelernte Fachleute künftig kaum Probleme haben, hier eine passende Stelle zu finden. „Gefragt ist insbesondere die Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Wer das lernt, hat nach der Ausbildung einen soliden Titel in der Hand. Je nach Betrieb können Fachkräfte eine Spezialisierung etwa für Getränke, Brot- oder Tiefkühlwaren draufsatteln und es bis zum Meisterbrief bringen“, erklärt Schneider.
KI ist hier längst angekommen
Aber Lebensmitteltechniker seien nicht nur „Fachleute für Brause, Backfisch oder Bonbons“. Die Digitalisierung schreite in ihrem Berufsfeld so schnell voran wie in kaum einer anderen Branche. „KI, die künstliche Intelligenz, ist in der Ernährungsindustrie längst angekommen und steuert zum Beispiel Abläufe in der Lagerlogistik. Das macht die Jobs nicht nur für Mechatroniker und Computerspezialisten interessant. Die neuen Technologien bieten ganz neue Möglichkeiten – vom Ausprobieren neuer Rezepte bis hin zur appbasierten Kommunikation mit dem Verbraucher“, so Georg Schneider.
Weitere Infos rund um Berufe in der Ernährungsindustrie und offene Ausbildungsplätze vor Ort gibt es auf der „Azubi-Börse“ der Arbeitsagentur: Auf www.berufenet.arbeitsagentur.de gibt es nähere Infos dazu.
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