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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Kunst als Sprachrohr
„Tape-Art“-Projekt der Jugendzentren
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Das dachte sich auch das Jugendzentrum Peiting, als die Idee eines Kunstprojektes immer mehr Form annahm. Alle Jugendzentren in Bayern sind seit Ende November geschlossen und können somit nur virtuell in Kontakt mit jungen Menschen kommen. Und das während einer Pandemie, die für junge Menschen besondere Herausforderungen und Belastungen mit sich bringt. Daher war den Pädagogen des Jugendzentrums Peiting klar, dass eine etwas andere Form der Kontaktaufnahme stattfinden solle. Mit der Kunstform „Tape Art“ war dann auch schon ein Weg gefunden. Tape Art ermöglicht es, mit Tape, also (nachhaltigem) Klebeband, Figuren zu bauen.
Ein Sprachrohr für die Jugend
Mit diesen Figuren im öffentlichen Raum und der Fragestellung „und du so?“ wollen die Pädagogen mit jungen Menschen in Kontakt treten. Damit das gelingt, haben die Figuren einen QR-Code auf ihrer Kleidung. Hinter diesem QR-Code verbirgt sich eine kurze online-Umfrage. Bei der anonymen Befragung werden die Jugendlichen dazu animiert, ein kurzes Statement darüber abzugeben, was sich bei ihnen seit der Corona-Pandemie verändert hat. Das Projekt dient damit als Kommunikationsplattform für die Belange von Jugendlichen. Die durch die Befragung gewonnenen Statements werden in einem anschließenden Projekt verarbeitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Mit dem Projekt soll auf die gegenwärtige Situation von Jugendlichen in der Pandemie aufmerksam gemacht werden und den jungen Menschen ein Sprachrohr gegeben werden.
Peiting, Weilheim, Penzberg und Schongau
Die Tape Art Figuren sind seit dem 29. März nach und nach im öffentlichen Raum zu finden. Den Beginn macht das Jugendzentrum Peiting. Neben Peiting machen auch noch die Jugendzentren aus Weilheim, Penzberg und Schongau mit. Nach Ostern können dann auch die Figuren der anderen Jugendzentren in den jeweiligen Gemeindegebieten bestaunt werden.
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