Kommt der Alpenbus 2021?
Landräte beauftragen MVV-Consulting für die Konzeption
Die Landräte der Landkreise Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen, Rosenheim und Miesbach von Rosenheim bis Weilheim-Schongau haben dieser Tage am Rande der Landräteversammlung in Veitshöchheim vereinbart, die MVV-Consulting, eine Tochtergesellschaft des MVV, mit einer Vorstudie zur Konzeption für eine Alpenbuslinie zu beauftragen. „Alle Beteiligten sind sich einig, die in der Regierungserklärung von Ministerpräsident Markus Söder angekündigte, dringend notwendige Ost-West-Verbindung mit Hilfe des Freistaates als landesweite bedeutsame Busverbindung schnellstmöglich umsetzen zu wollen“, so Landrat Josef Niedermaier, der vom Bayerischen Verkehrsministerium gebeten wurde, den Alpenbus zu koordinieren.
„Alpenbus“ und „Allgäubus“ getrennt
Bei der Landräte-Tagung wurde vereinbart, dass die Projekte „Alpenbus“ und „Allgäubus“ getrennt voneinander betrachtet werden. „Im Allgäu bedarf es dazu noch weiterer interner Abstimmungen zwischen den beteiligten Landkreisen“, sagt die Weilheimer Landrätin Andrea Jochner-Weiß. Sie koordiniert die Absprache bezüglich des Allgäubusses.
Jetzt wurde die MVV-Consulting mit der Konzeption für den Alpenbus beauftragt. Dort sollen offene Fragen, wie zum Beispiel zur Linienführung, zum Bedienungsangebot und zur Bedienungsqualität und Tarifstruktur durchleuchtet und fachlich bewertet werden.
Kosten werden geteilt
Die Kosten für die Konzepterstellung teilen sich die Landkreise und die Stadt Rosenheim.
Die Kosten für den Bus teilen sich Freistaat und Landkreise. Es gibt eine Zusage des Freistaats, mittelfristig die Hälfte des Defizits zu tragen. Über die Höhe der Kosten lässt sich noch keine Aussage treffen, da dies vom künftigen Tarif abhängt.
Für die Konzepterstellung werden etwa sechs Monate veranschlagt. Von Auftragserteilung bis zu dem Zeitpunkt, an dem der erste Bus auf den Straßen unterwegs ist, werden sicherlich 18 Monate vergehen, das heißt, der Bus fährt frühestens ab Ende 2021.
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