Kleinkünstler - Am Fluss dahoam
Ein WWF-Wettbewerb zu Flusslandschaften

Zum Thema „Flusslandschaften“ hat der WWF zu einem Kleinkunst-Wettbewerb aufgerufen. (Bild: Christoph Elsinger)
Anlässlich des „Tags der Artenvielfalt“ startete der WWF Deutschland am 22. Mai den Kleinkunstwettbewerb „Am Fluss dahoam“. Nirgendwo sonst ist die Artenfülle größer als im, am und auf dem Wasser. Denn: Flüsse sind ständig im Wandel begriffen. Extrem trockene Standorte liegen neben Feuchtgebieten, ruhige Bereiche wechseln sich mit dynamischen ab. Ihre Fluten und Ufer bieten Heimat für unzählige Tiere und Pflanzen. Der Mensch ist mit dem Fluss über eine lange und wechselvolle Beziehung verbunden. Sie sind Verkehrsweg, Energiequelle, Abwasserentsorger, Trinkwasserspender, Fischereirevier und beliebter Freizeitraum. Und so bedeutet es für jeden etwas ganz anderes, am „Fluss dahoam“ zu sein.
Sketche, Gedichte, Tänze
„Mit dem Wettbewerb wollen wir dazu anregen, sich mit Flüssen auseinanderzusetzen und einen persönlichen Zugang zu diesen besonderen Ökosystemen zu finden, die seit jeher unsere Landschaft und unsere Kultur prägen“, so Sigrun Lange vom World Wildlife Fond (WWF) Deutschland. „Leider sind die meisten Flüsse mittlerweile reguliert, in enge Bahnen gezwungen oder zu künstlichen Seen aufgestaut.“
Zeit geben
Schirmherrin des Wettbewerbs ist Prinzessin Auguste von Bayern. Die Verhaltensforscherin engagiert sich für ein modernes naturkundliches Museum in München, ist aber auch Botschafterin des Bayerischen Umweltministeriums für die Bewahrung des europäischen Naturerbes im Freistaat. Ihre Kindheit war geprägt von Naturerlebnissen an Gebirgsflüssen und gurgelnden Bächen. „Es bereichert die Entwicklung von Kindern, wenn sie die Natur direkt erleben können, etwa beim Bau von Dämmen, Plantschen und Tollen. Wichtig ist, ihnen Zeit zum Beobachten und Begreifen der Natur zu geben“, so Auguste von Bayern.
Der Wettbewerb wird im Rahmen des Projekts „Alpenflusslandschaften – Vielfalt leben von Ammersee bis Zugspitze“ veranstaltet, in dem sich 18 Partner aus der Region zusammengeschlossen haben. Das Projekt wird vom WWF Deutschland koordiniert. Gefördert wird es durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie mit Mitteln des Bayerischen Naturschutzfonds.
Ablauf des Wettbewerbs
Das Einreichen von Beiträgen ist bis Samstag, 30. November, möglich. Sketche, Gedichte, Tänze, Lieder oder Sprechgesänge: alle künstlerischen Beiträge sind willkommen und können bis Ende November über die Webseite www.alpenflusslandschaften.de/wettbewerbe eingereicht werden. Die Jury, bestehend aus dem bayerischen Volksmusiker Hans Well, sowie den Poetry-Slam-Meistern Philipp Scharrenberg und Elena Hammerschmid, wählt bis Anfang 2020 die besten Beiträge aus, die dann bei einer öffentlichen Veranstaltung am 22. März, dem „Weltwassertag“, im Schlachthof in München vor Publikum aufgeführt und prämiert werden. Das Publikum kürt an dem Tag zusammen mit der Jury die Sieger.
Weitere Informationen bei Sigrun Lange per E-Mail an Sigrun.Lange@wwf.de oder telefonisch unter (0881) 12233313.
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