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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Historisch niedrige Quote
2019 Arbeitslosigkeit im Landkreis bei 2,4 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember im gesamten Agenturbezirk der Agentur für Arbeit Weilheim mit ihren Landkreisen Weilheim-Schongau, Starnberg, Garmisch-Partenkirchen, Landsberg und Fürstenfeldbruck von den absoluten Zahlen hergesehen um 291 Pesonen gestiegen. Die Gesamtzahl beträgt mit 8.713 aktuell im Vergleich zum Vorjahr um 116 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote erhöht sich im Agenturbezirk Weilheim auf 2,3 Prozent. Die Arbeitgeber melden im Berichtsmonat neunzig Arbeitsstellen mehr als im Vormonat, ein Plus von 7,8 Prozent.
3.012 Zugänge an Arbeitslosen verzeichnet die Agentur Weilheim im Berichtsmonat Dezember 2019; dies sind 128 Personen weniger als noch im November und um 28 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Dagegen stehen um 185 geringere Abgangszahlen an Arbeitslosen als im letzten Monat und um 122 Personen weniger als im Dezember 2018.
Weilheim-Schongau
Im Bezirk Weilheim-Schongau erhöhte sich die Arbeitslosigkeit von November auf Dezember auf 1.603 Personen. Das waren 34 arbeitslose Personen mehr als noch vor einem Jahr. 974 Männer und 629 Frauen waren ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote betrug im Dezember 2,1 Prozent (2,0 im Vormonat), vor einem Jahr stand diese ebenfalls bei 2,1 Prozent.
264 neue Arbeitsstellen verzeichnet der Arbeitgeberservice im Weilheim-Schongauer Raum; diese führen zu einem aktuellen Bestand von 1.322 freien Arbeitsstellen.
551 Personen kamen im Dezember neu zum Arbeitslosenbestand dazu, dagegen meldeten sich 429 Männer und Frauen aus der Arbeitslosigkeit wieder ab. Zum Rechtskreis SGB III gehören 57,5 Prozent der Kunden (922 Personen) und 42,5 Prozent kommen aus dem Rechtskreis SGB II (681 Personen).
In der Hauptagentur Weilheim waren 1.003 Männer und Frauen arbeitslos; dies bedeutet eine Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent. In der Agentur Schongau waren 600 Menschen arbeitslos gemeldet; die Arbeitslosenquote beträgt hier 2,2 Prozent.
Stellenentwicklung im Dezember
Im Bezirk waren im Dezember 4.820 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber November bedeutet das einen Rückgang von 540. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 726 Stellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Dezember 1.241 neue Arbeitsstellen; das waren 227 weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn sind 14.350 Stellen eingegangen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Minus von 2.620 oder 15,4 Prozent.
Resümee der Geschäftsleitung
Mit der Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes im abgelaufenen Jahr zeigt sich Michael Schankweiler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weilheim, zufrieden: „Mit einem Jahresdurchschnittswert von 2,4 Prozent bescherte das Jahr 2019 der Agentur eine historisch niedrige Arbeitslosenquote. So sind in sämtlichen Landkreisen des Agenturbezirks die Quoten im Jahresdurchschnitt nochmals zurückgegangen oder zumindest gleichgeblieben.“
Die Nachfrage nach Arbeitskräften gehe aber im gesamten Agenturbezirk seit einigen Monaten zurück. Dies zeige sich sowohl im Zugang offener Stellen, wie auch im Stellenbestand. „Dieser liegt aktuell bei 4.820 und damit um 13,4 Prozent niedriger als noch im Vorjahr.“
„Gleichwohl können offene Arbeitsplätze nicht immer zeitnah besetzt werden, weil die hierfür erforderlichen Fachkräfte fehlen“, bedauert Schankweiler. Um mehr Fachkräfte zu gewinnen, setzt die Arbeitsagentur einerseits auf bewährte Förderprogramme.
Die Anzahl der Bezieher von konjunkturellem Kurzarbeitergeld sei im Vergleich zum letzten Jahr stark gestiegen. Gleichzeitig sei auch zu beobachten, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Agenturbezirk seit 2014 um rund 31.000 Menschen zugenommen habe.
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