Heimniederlage und Auswärtssieg
TSV Peißenberg unterliegt Miesbach und besiegt Geretsried
Am Freitag stand für die Peißenberger "Miners" das Topspiel gegen den TEV Miesbach auf dem Programm: Der Tabellenführer zog gegen den Dritten in die Schlacht. Eigentlich konnte man ein super Spiel erwarten, allerdings entwickelte sich diese Partie nicht so ganz ins Positive, zumindest aus Sicht der „Miners“. Am Ende stand eine 1:4 Heimniederlage. Diese brachte aber Coach Kratzmeir nicht aus der Fassung: „Normal bin ich stinksauer nach so einer Niederlage, aber heute kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir hatten die letzten Wochen immer wieder Probleme mit fehlenden Spielern und konnten auch nie wirklich mit der gleichen Mannschaft auflaufen. Das Klostersee-Doppel hat uns auch einiges an Kraft gekostet und der Erfolg daraus stand über allem, was man gegen diese Mannschaft erwarten konnte.“
Es hieß also Mund abwischen und am Sonntag wieder in die Erfolgspur finden. Großes Lob gebührt an dieser Stelle auch den 262 Zuschauern, die vergangenen Freitag den Weg ins Stadion fanden: Ohne Murren nahmen sie die ganzen Tests und Einlasskontrollen auf sich, um ihre Mannschaft zu unterstützen. "Wir versuchen alles, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gestalten. Aber an die Auflagen des Hygieneschutzkonzepts müssen wir uns halten. Deshalb mussten auch rund 50 Zuschauer leider wieder nach Hause geschickt werden, die vorher keinen Test machen konnten", heißt es von Seiten des Vereins.
Konzentrierte "Miners"
Am Sonntag ging es nach Geretsried. Die deutlich dezimierte Truppe der „Riverrats“ hatte es sehr schwer gegen die konzentriert spielenden „Miners“, denen man die Niederlage vom Freitag nicht mehr anmerkte. Zwar ging man in der 5. Minute in Rückstand, denn Dominic Fuchs zog von der blauen Linie ab und traf zur Führung für die Hausherren. Aber nur fünf Minuten später glich Niko Fissekis zum 1:1 aus. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.
Nach dem Ausgleich nahmen die Peißenberger das Ruder in die Hand und drückten dem Spiel sehr deutlich ihren Stempel auf. Es waren viele Chancen dabei für die „Miners“, allerdings wollte die Scheibe nicht so recht ins Tor. Erst in der 30. Spielminute erzielte Dominic Krabbat die langersehnte Führung für die Peißenberger. Chancen für Geretsried gab es nur wenige. Diese konnte aber der sehr stark haltende Jonathan Kornreder, der seine Spielgelegenheit bekam, allesamt gut parieren und machte einen sehr guten Job.
Das 3:1 durch Tomas Rousek war im Powerplay und obendrein noch sehr schön mit Sinan Ondörtoglu in der 46. Minute herausgespielt. Das war auch der Brustlöser für die Peißenberger. Endgültig war die Messe mit dem 1:4 durch Simon Sendl gelesen - Dank der großartigen Vorarbeit von Maxi Brauer, der den freistehenden Sendl in der Mitte sah.
In der letzten Spielminute mussten die „Miners“ noch den zweiten Gegentreffer schlucken. Die Hausherren versuchten jetzt noch einmal alles und nahmen den Torhüter vom Eis. Dies nutzte Niko Fissekis mit dem Empty-Net-Goal zum 2:5 Endstand für die Jungs von der Ammer.
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