Hand aufs Herz
16 ehrliche Antworten von Robert Kopp
Robert Kopp wurde 1959 in München geboren, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. 1975 begann er seine Ausbildung bei der bayerischen Polizei und ist seit 2015 Polizeipräsident im Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim. Dazwischen liegen inzwischen 44 Dienstjahre, in denen Robert Kopp als „Streifenschandi“ in der Landeshauptstadt, Kriminalbeamter, in der Polizeiabteilung des Innenministeriums und als Münchner Polizeivizepräsident in vielen Stationen, vom mittleren bis in den höheren Dienst, polizeiliche Erfahrungen sammeln konnte.
1. Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Über eine Kaffeetasse, die mir meine Sekretärin in der Früh auf den Schreibtisch gestellt hat: Eine riesige Tasse in Nemo-Form aus dem gleichnamigen Disney-Film. Es wird also auch bei der Polizei viel gelacht!
2. Was ist Ihre früheste Kindheitserinnerung?
Ein Polizeiauto vom Christkind als Geschenk zu Weihachten. Die Affinität zu Blaulicht und Martinshorn war schon früh vorhanden.
3. Ihre Eltern waren?
Mein Vater war Karosseriebaumeister. Meine Mutter Verkäuferin. Beide haben mir und meinem jüngeren Bruder, der ebenfalls Polizeibeamter ist, eine unbeschwerte Jugend ermöglicht und uns ihre Wertevorstellungen weitergegeben. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Ich freue mich darüber, dass sie auch heute noch ganz fit sind.
4. Welches Buch lesen Sie gerade?
„Mein Herz schlägt bayerisch“. Der Wegbegleiter zu den bayerischen Lebensstationen von Papst Benedikt XVI.
5. Welche Aufgabe schieben Sie am längsten vor sich her?
Aufräumen daheim: Mein Arbeitszimmer, der Keller und Speicher hätten das mehr als nötig.
6. Was macht Ihnen Angst?
Angst ist ein sehr großer Begriff. Sorge bereitet mir eine immer mehr spürbare Polarisierung und die zunehmende Gefahr des Auseinanderdriftens unserer Gesellschaft.
7. Was möchten Sie auf jeden Fall einmal tun?
Gitarre spielen.
8. Das Dümmste, das Sie je gemacht haben?
Der Sturz mit dem Motorrad letztes Jahr im September.
9. Hätten Sie drei Wünsche frei, dann ...?
...wünsche ich meiner Familie ein sorgenfreies, vor allem gesundes und langes Leben, meinen Kolleginnen und Kollegen, dass sie von allen Polizeieinsätzen wohlbehalten wieder nach Hause kommen und uns Bayern jeden Tag einen weiß-blauen Himmel über den Biergärten.
10. In 15 Jahren sind Sie?
Mitte 70, hoffentlich noch gesund und vital und viel mit meiner Frau gemeinsam in den Bergen unterwegs.
11. Das schönste Kompliment, das man Ihnen gemacht hat?
Dass ich auf das, was aus meinen beiden Söhnen wurde, stolz sein darf.
12. Das schönste Kompliment, das Sie jemandem gemacht haben?
Da müssen Sie meine Frau fragen.
13. Ihr Lieblingsplatz in München?
Der Viktualienmarkt.
14. Ihr liebstes Reiseziel?
Österreich, das für uns quasi „vor der Haustür“ liegt. Es bietet nicht nur schönste Motorradstrecken in atemberaubender Gegend. Auch mit Bergwanderungen und kulinarisch trifft unser schönes Nachbarland bei meiner Frau und mir ins Schwarze.
15. Was ist der wichtigste Rat, den Sie Ihren Kindern mitgeben könnten?
Dankbarkeit. Es fällt niemand „ein Zacken aus der Krone“, wenn man sich auch für Kleinigkeiten bedankt.
16. Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
Darüber mach ich mir noch keine Gedanken.
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