Ein Super-Angebot
Spatenstich zur „Autowäscherei“ in Weilheim
Das Wetter beim ersten Spatenstich ließ zu wünschen übrig, die neue Waschstraße, die am Weilheimer Leprosenweg 10 entsteht, lässt hingegen kaum etwas zu wünschen übrig.
„Das ist ein Super-Angebot, das wir hier bekommen haben“, freute sich Weilheims zweite Bürgermeisterin Angelika Flock, die zusammen mit Standortförderer Stefan Frenzl, den Bauherren Gabriele Frey-Körner und Jürgen Körner sowie Rudolf Götz, dem Geschäftsführer des Bauunternehmens „GöSta Hallenbau“ in Kohlberg, zum ersten Spatenstich für „Die Autowäscherei“ gekommen war.
Auf dem noch leeren Grundstück am Leprosenweg direkt an der Zufahrt zum Wertstoffhof im Gewerbegebiet Paradeis kündigten es bis Montag nur große Banner an: In Weilheim wird eines der modernsten Autowaschcenter Deutschlands entstehen. In dieser Woche wurde nun mit den Arbeiten dazu begonnen. Jürgen und Gabriele Körner, die ursprünglich aus Augsburg stammenden Investoren und Betreiber, sind schon seit Jahrzehnten mit dem Thema „Autowaschen“ vertraut. Das Unternehmer-Ehepaar setzt das innovative Konzept eines Indoor-Waschparks in Weilheim um. Autowaschen soll „künftig zum Erlebnis werden“.
Vor Wind und Wetter geschützt
Besonders wird sich das neue Projekt am Leprosenweg durch eine moderne und großzügige, fast fünfzig Meter lange Halle abheben. Nach der Waschstraße gelangt man direkt in die lichtdurchflutete Indoor-Sauger-Halle, von der aus große Fensterflächen Einblick in die Waschstraße geben. Hier kann der Kunde, vor Wind und Wetter geschützt, über eine Zentralsaugeranlage mit 16 Saugerplätzen, die allesamt zusätzlich mit Druckluftpistolen ausgestattet sind, dem Fahrzeuginnenraum das letzte Finish geben. Abgerundet wird das Angebot durch kostenlos zur Verfügung stehende Fußmattenwaschgeräte.
Umweltschutz wird großgeschrieben
Die Farbgestaltung ist mit Bedacht gewählt, das grasgrün im Firmenlogo soll Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit symbolisieren. Das Dach ist zu einem Drittel begrünt, die beiden anderen Drittel erzeugen über Photovoltaik Energie. Gut neunzig Prozent des verwendeten Wassers gelangen wiederaufbereitet in den Waschkreislauf zurück und dabei ist der Wasserverbrauch hier deutlich geringer als bei der privaten Autowäsche: Fließen privat rund vierhundert Liter Wasser durch den Schlauch, die ungefiltert in die Kanalisation fließen, sind es hier pro Auto etwa fünfzig Liter, und die fließen gereinigt und gefiltert in die Kanalisation zurück. „Was bei uns in den Abfluss geht, ist eigentlich Trinkwasser“, sagt Jürgen Körner. Zudem werden nur umweltfreundliche und biologisch abbaubare Waschsubstanzen verwendet. Dies kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch dem Werterhalt des Autos.
Neue Arbeitsplätze
Angelika Flock bestätigte dem Ehepaar Körner, mit dem Standort Weilheim eine „gute Wahl“ getroffen zu haben. „Sie werden rasch merken, dass unser Slogan ‚Weilheim zieht an‘ stimmt“, so Flock. Besonders erfreulich neben den Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt ist die Tatsache, dass hier etwa sechs bis acht neue Arbeitsplätze entstehen, nämlich vier festangestellte Vollzeitkräfte und zwei bis vier Aushilfskräfte.
Eröffnet wird „Die Autowäscherei“, durch die, wenn alles optimal läuft, pro Stunde bis zu 85 Autos bei kurzen Wartezeiten laufen können, Anfang nächsten Jahres.
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