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Das Konzept hat sich bewährt

Krankenhaus GmbH lädt zum Symposium

Dr. Jochen Dresel, Christian Sturm und Oberarzt Intensivmedizin Dr. Florian Amor (von links). (Bild: Krankenhaus GmbH)

Asthma ist eine der großen Volkserkrankungen in Deutschland, mehr als fünf Prozent der Kinder und Erwachsenen leiden unter der Krankheit. Hierbei gibt es nicht nur das allergische Asthma, welches vor allem im Kindes- und Jugendalter erstmalig auftreten kann, sondern es gibt auch Formen von Asthma ohne Allergien im Erwachsenenalter. Ursache ist eine chronische Atemwegsentzündung, welche zu einer Überempfindlichkeit und Verengung der Atemwege führt. Für Patienten mit Asthma gibt es heute viele Behandlungsmöglichkeiten, von der inhalativen Therapie bis zur Allergenimmuntherapie (Hyposensibilisierung).

Einige Patienten leiden unter schwerem Asthma, welches bislang nur mit nebenwirkungsträchtigen Kortison-Behandlungen (als Tablette oder Spritze) leidlich kontrolliert werden konnte. Die nebenwirkungsarmen Biologika, die gezielt in die Atemwegsentzündung eingreifen, verbessern bei bestimmten Patienten die Asthmakontrolle deutlich, insbesondere können sie eine Kortison-Behandlung überflüssig machen. „Gerade in Pandemiezeiten gibt es große Unsicherheit im Umgang mit der Kortison-Therapie bei chronischen Erkrankungen. Der derzeitige Erkenntnisstand wird auf dem Lungentag-Symposium vorgestellt und diskutiert werden. Insbesondere wird auf die Situation im Krankenhaus Weilheim-Schongau eingegangen“, beschreibt Christian Sturm, Ärztlicher Leiter Lungenzentrum Pfaffenwinkel, ein Thema des Lungentages.

Kapazitäten verdoppelt

Corona betrifft oft hauptsächlich Teile der Lunge und stellt die Ärzte in den Krankenhäusern vor große Herausforderungen. „Wir verfügen inzwischen über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Covid 19 und haben in den vergangenen Monaten unsere Behandlungsstrategien erfolgreich weiterentwickelt“, berichtet Dr. Jochen Dresel, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Beide Krankenhäuser, Weilheim und Schongau, hatten in der ersten Phase der Pandemie Isolierstationen ausgewiesen und ihre Intensivkapazitäten und Beatmungsplätze verdoppelt. Seit Anfang Mai sind die Krankenhäuser schrittweise wieder in den Normalbetrieb übergegangen. Es ist jedoch jederzeit möglich, die Kapazitäten für Corona Patienten wieder hochzufahren.

Gerade bei Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen sind Schutzmaßnahmen vor Covid 19 von besonderer Bedeutung. Hier hat sich das Sicherheitskonzept der Krankenhaus GmbH bewährt.

Ein Symposium zum Deutschen Lungentag findet am Freitag, 25. September, von 14 bis 16 Uhr, im Sparkassenforum in Schongau statt.

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