Azubis berichten über ihre Lehre
Ausbildung hat bei den Stadtwerken eine lange Tradition
Die Stadtwerke Weilheim haben derzeit vier Auszubildende in kaufmännischen und handwerklichen Berufen.„Wir bilden gerne junge Menschen aus, denn wir brauchen gut qualifizierte Fachkräfte. Da wir in vielen Sparten unterwegs sind, bieten wir mehrere Ausbildungsberufe an“, sagt Stadtwerkechef Peter Müller. Zwei der Auszubildenden haben am 1. September ihr erstes Lehrjahr begonnen.
Abwechslungsreiche Aufgaben
Die 19-jährige Greta Süberkrüb freut sich, bei den Stadtwerken den Beruf der Gärtnerin im Garten- und Landschaftsbau zu erlernen. Ihre Ausbildung dauert drei Jahre. „Die Ausbildungsschwerpunkte sind unter anderem Erkennen, Bestimmen und Verwenden von Pflanzen nach deren Eigenschaften und Ansprüchen; Planen, Anlegen und bei uns vor allem Gestalten von Gärten und Grünanlagen“, sagt Sebastian Soyer, staatlich geprüfter Techniker im Gartenbau und stellvertretender Leiter Betriebshof und Tiefgarage. „Für mich war klar, meinen Beruf bei den Stadtwerken Weilheim zu erlernen. Diese habe ich durch ein Praktikum von der FOS bereits kennengelernt", sagt die angehende Gärtnerin.
Technik und Verwaltung
Ebenfalls am 1. September hat der 17-jährige Bartholomäus Zach seine Ausbildung bei den Stadtwerken begonnen. Er möchte „Fachkraft für Wasserversorgungstechnik“ werden. Was reizt ihn daran besonders? Die vielseitige Tätigkeit und dass er gerne handwerklich tätig ist, wie er sagt. Was die Schwerpunkte sind, erläutert Franz Seiler, Wassermeister der Stadtwerke: „Er wird elektrotechnische Arbeiten erlernen; sich Wissen über Biologie und Chemie aneignen, um zum Beispiel die Zusammensetzung von gutem Trinkwasser zu erkennen beziehungsweise die Analyse von Wasserwerten zu verstehen und richtig einschätzen zu können.“
Schon länger dabei sind die beiden Kauffrauen für Büromanagement. Sie durchlaufen alle Unternehmensbereiche der Stadtwerke, auch die Kläranlage oder den Betriebshof. So erwerben sie sich ein fundiertes Hintergrundwissen bezüglich der Aufgaben eines kommunalen Dienstleisters. „Natürlich lernen sie bei uns auch Finanz-, Lager-, Anlagen- und Lohnbuchhaltung, Rechnungswesen, allgemeine Sekretariatsaufgaben und den Umgang mit Kundenanrufen“, sagt Ausbilderin Barbara Reindl, die in der Buchhaltungs- und Personalabteilung tätig ist.
Langfristige Perspektive
Alle Auszubildenden besuchen parallel die Berufsschule. Die 20-jährige Viviane Heise hat ihre zweieinhalbjährige Ausbildung im November 2015 begonnen. Im November startet ihre erste Abschlussprüfung. Läuft alles gut, ist sie im Februar 2018 Kauffrau für Büromanagement. Das dauert bei Isabella Schwab noch, sie ist erst im zweiten Ausbildungsjahr. „Allen Auszubildenden bieten wir - wenn sie erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden haben - eine auf ein Jahr befristete Übernahme und, wenn sich alles zur beiderseitigen Zufriedenheit entwickelt, eine unbefristete Übernahme an“, sagt Stadtwerkechef Peter Müller.
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