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Auf Kneipps Spuren

Gartenbauverein zu Gast in Bad Wörishofen

Mit allen Sinnen erleben konnten die Mitglieder des Gartenbauvereines im Kurpark von Bad Wörishofen. (Bild: Gartenbauverein Peißenberg)

Auf den Spuren von Sebastian Kneipp begaben sich zwanzig Mitglieder des örtlichen Gartenbauvereins bei einer Führung durch die Gärten im Kurpark Bad Wörishofen und erlebten dabei einen wunderschönen Tag, an dem sie mit allen Sinnen genießen konnten.

Durch die Gästeführerin gab es in einer eineinhalbstündigen Führung viel Wissenswertes über Rosen-, Duft-, und Blütenstauden sowie die Natur- und die Kneipptherapie zu erfahren.

Gleich zu Beginn startete die Führung mit einer Zeitreise vom Mittelalter über die Neuzeit bis zur Gegenwart, bei der die verschiedenen Entwicklungsabschnitte der Heilbehandlung mit Pflanzen dargestellt wurden. Danach ging es, vorbei an der großen Fontäne des Jakobusweihers, weiter zum Rosengarten.

6.000 Rosenstöcke

In diesem etwa 10.000 Quadratmeter großen Garten mit seinen 6.000 Rosenstöcken in 550 verschiedenen Rosensorten und einer Vielzahl an Blütenstauden und Rankpflanzen werden Gartenträume erlebbar. Dort befinden sich auch die beiden Ziervogelvolieren und dahinter eine Kurparkerweiterung mit Biotopen, Blumenwiesen und Obstbäumen.

Vorbei an so manchem Kunstwerk und der einmalig schön gelegenen hundertjährigen Tennisanlage führte der Spaziergang zur kinder- und behindertengerechten Kneippanlage und der Osteo-Walk-Station umgeben von hundertjährigem Baumbestand.

Düfte und Aromen

Erfrischt durch eine „theoretische“ Kneippanwendung wendeten sich die Peißenberger nun dem letzten Teil der Führung, dem Duft- und Aromagarten, der 250 verschiedene Pflanzen beherbergt, zu. Dort konnten Blüten, Düfte und Aromen erfahren werden, bei denen jeder Duft eine andere Empfindung hervorzaubert und dabei seine meist unterschätzte Macht auf das Gefühlsleben preisgab. Und das mit einer Intensität, dass auch Sehbehinderte oder gar Blinde die Vielfalt der Pflanzen an der Duft- und Tast-Galerie entdecken können.

Im Anschluss daran wurde noch gemeinsam Mittag gegessen und ein wenig durch die Kurstadt flaniert. Und wenn man schon auf Sebastian Kneipps Spuren wandelte, durfte natürlich auch der Besuch seiner Grabstätte und ein paar der Plätze seines Wirkens nicht fehlen. Zur Entspannung wurde im Freiluftinhalatoium kurz gerastet und ein paar mal tief durchgeatmet.

„Rundum ein sehr schöner und gelungener Vereinsausflug“, waren sich alle Teilnehmer einig.

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