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„An einem entscheidenden Punkt“

Impfkampagne im Landkreis Weilheim-Schongau

Fotograf Felix Baab beim Shooting mit Pfarrer Josef Fegg. (Bild: Felix Baab / LRA)

Analog zur Impfkampagne der Bayerischen Staatsregierung, die mit dem Slogan „Ich tu’s“ für eine größere Bereitschaft zum Impfen gegen Covid-19 wirbt, startet Mitte Juli eine Impfkampagne im Landkreis Weilheim-Schongau. Initiiert wurde diese durch das Landratsamt Weilheim-Schongau, um möglichst schnell die Herdenimmunität zu erreichen. Denn auch wenn die Landkreisbürger derzeit die Lockerungen der Corona-Beschränkungen genießen, sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen: Wegen der Delta-Variante erlebt Europa wieder steigende Inzidenzen.

Aktuell beklagen die Impfzentren eine starke „Impfmüdigkeit“. Manche Bürgerinnen und Bürger haben eventuell Bedenken, sich impfen zu lassen oder erachten eine Impfung als nicht mehr notwendig. Um die Gesellschaft jedoch umfassend zu schützen und das Gesundheitssystem zu entlasten, ist es dringend notwendig, dass alle ihren aktiven Beitrag zur Bekämpfung von Covid-19 leisten, indem sie sich impfen lassen. Die Impfkampagne des Landratsamts Weilheim-Schongau soll dazu dienen, möglichst viele Bürger zur Impfung zu ermuntern.

Genug Impfstoff vorhanden

Bekannte Persönlichkeiten aus dem Landkreis demonstrieren mit einem Foto und einem „Impf-Mut-mach-Satz“ in den Heimatzeitungen und in den Wochenzeitungen des Landkreises, dass eine Impfung gegen Covid19 sicher ist und eine wichtige Waffe gegen Corona darstellt. „Wir befinden uns an einem entscheidenden Zeitpunkt der Pandemie“, sagt Landrätin Andrea Jochner-Weiß. „Inzwischen ist in den Impfzentren endlich genügend Impfstoff vorhanden. Nun kommt es auf uns alle an, dass sich möglichst viele impfen lassen. Wir als Landratsamt wollen mit der Kampagne den Menschen die Ängste nehmen und auf die hohe Bedeutung für unsere Gemeinschaft hinweisen.“ Nur mit einer Herdenimmunität könne man die Pandemie in Griff bekommen, damit alle Landkreisbürger möglichst bald wieder unbeschwert reisen, feiern und zusammenkommen könnten. „Wir alle wollen wieder Live-Konzerte erleben oder Freunde und Verwandte besuchen“, betont Jochner-Weiß. „Die Impfung ist der beste Weg dorthin.“

Eine Herzensangelegenheit

Ihr besonderer Dank, so die Landrätin, gelte den Persönlichkeiten, die sich an der Kampagne beteiligten. Dazu gehören der Penzberger Imam Benjamin Idriz, Pfarrer Josef Fegg aus Rottenbuch oder Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher. Auch Max Bertl, Landesvorsitzender des bayerischen Trachtenverbands, Gerda Walser, erste Vorsitzende des Landesverband Bauernhof- und Landurlaub Bayern, Kreisbrandrat Dr. Rüdiger Sobotta und weitere Persönlichkeiten aus dem Landkreis sagten aus voller Überzeugung spontan zu.

In Szene gesetzt wurde die Kampagne von dem jungen Fotografen Felix Baab aus Apfeldorf-Wies, der sich mit seinen Bildern weit über die Region hinaus schon einen Namen gemacht hat. Bereits als Teenager gestaltete er Werbefotos und Kampagnen im Landkreis. Baab ist heute für zahlreiche Unternehmen deutschlandweit im Einsatz. 2020 entschied er sich aus Heimatverbundenheit bewusst gegen eine Fotografenkarriere in einer Großstadt. „Diese Kampagne ist für mich eine absolute Herzensangelegenheit“, sagt Baab. „Zum einen, weil ich dabei ganz besondere Menschen vor die Linse bekommen habe, aber auch, weil ich persönlich die Impfung für eine sehr wichtige Sache halte. Ich bin übrigens auch schon geimpft – es war gar nicht schlimm.“

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