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Aktiv werden in der Krise

Behelfsmasken nähen für Mitmenschen

Wer gerne näht und darüber hinaus helfen möchte, kann mit selbstgenähten Behelfsmasken Gutes tun. (Bild: Caritas Kreisverband Weilheim-Schongau)

Viele Menschen suchen zurzeit nach einer sinnvollen Tätigkeit, die sie in den eigenen vier Wänden ausführen können. Mit der Aktion „Aktiv in der Krise - Behelfsmasken nähen für Mitmenschen“ möchte der Caritasverband Weilheim-Schongau Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Gelegenheit bieten, ihre Solidarität mit ihren Mitmenschen auszudrücken. Für die Aktion arbeiten das Mehrgenerationenhaus Weilheim und die Freiwilligenagentur „Anpacken mit Herz“ eng zusammen und suchen Nähbegeisterte, die für den Eigenbedarf oder auch bedürftige Personengruppen Behelfsmasken nähen. Die Stoffe dafür kommen hauptsächlich aus Textilspenden. Dazu stellen die Initiatoren auf Wunsch Näh-Sets mit einer einfachen Anleitung zur Verfügung.

Die Näh-Sets für den Eigenbedarf sind ab sofort verfügbar und können in der Caritas-Geschäftsstelle im zweiten Obergeschoss der Schmiedstraße 15 in Weilheim abgeholt werden. Die fertigen Näh-Sets sind in einem Korb vor der Büro-Eingangstüre platziert und können in kleinen Mengen einfach mitgenommen werden. Freiwillige Näher und Näherinnen, die eine größere Anzahl von Masken für bedürftige Personengruppen nähen möchten, können sich zur Abholung von Stoff und Nähmaterial unter der Telefonnummer 0881/9095900 melden. Stoffspenden (nur kochfeste Baumwollstoffe) und Nähmaterial nimmt das Team der Caritas gerne an. So hat Florian Lipp spontan reagiert und dringend benötigtes Nähmaterial für die ersten „Community-Masken“ gespendet.

Behelfsmasken sind keine Schutzmasken

Der Caritasverband weist darauf hin, dass es sich bei selbstgenähten Behelfsmasken, den sogenannten „Community-Masken“, nicht um medizinische Nasen-Schutz-Masken handelt. Ihre Träger können sich nicht darauf verlassen, dass diese Masken oder andere vor einer Übertragung von Covid 19 Viren schützen, da für diese Masken keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde. Die staatlich verordneten und empfohlenen Hygienemaßnahmen (Händewaschen, Abstand halten und Ähnliches) sind darüber hinaus unbedingt einzuhalten.

Wie können Freiwillige helfen?

Für die Mitmach-Aktion sucht der Caritasverband Interessierte mit und ohne Behinderung, die von zuhause aus Behelfsmasken nähen. „Wir stehen als Caritas für solidarisches Handeln. Gleichzeitig schafft das Tragen von selbstgenähten Mund-Nasen-Masken einen achtsamen und gesundheitsbezogenen Umgang mit sich und anderen“ sagt Caritas-Geschäftsführerin Monika Funk. „So wird Engagement auch in der Zeit von Ausgangsbeschränkungen und Abstandsregeln möglich.“

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