Abschluss und zugleich Anfang
Jugendrotkreuz feierte das Abschluss-Wochenende
So schnell kann es gehen. Wieder ein Jahr ist vorbei und auch wieder ein Abschlusswochenende. Am Dreikönigswochenende fand für die Mitglieder des Jugendrotkreuzes Weilheim-Schongau das jährliche Abschlusswochenende statt.
Dieses Jahr ging es ins Schullandheim Wartaweil. An den vier Tagen war für die Drei- bis 27-Jährigen einiges geboten. So ging es für einen Teil zur Abfallentsorgung nach Erbenschwang, in einen Bunker oder zur Berufsfeuerwehr nach München. Unterstützung bekam man hier von der Firma „Biomichl“, die ihren Bus zur Verfügung stellte, damit auch alle, die wollten, an diesen Ausflügen teilnehmen konnten.
Buntes Programm
Aber auch im Haus selber war einiges geboten. Die Kinder konnten sich beim Workshop des Vereins „Schweinsgalopp“ im Zirkus ausprobieren, studierten mit der „Klangfabrik“ eine Choreografie ein. Blutig wurde es beim Workshop mit der Notfalldarstellung. Hier erfuhren die Kinder und Jugendlichen, wie sie Wunden schminken müssen, damit sie echt ausschauen. Auch lernten sie, was beim Darstellen von Verletzten oder Kranken zu beachten ist.
Auch Abteilungen des Roten Kreuzes stellten ihre Arbeit vor. Die Hundestaffel erklärte den richtigen Umgang mit dem Hund und zeigte nach einer Hunde-Kuschel-Zeit, die Vermisstensuche. Bei der Wasserwacht ging es um das Thema „Eisrettung“, erst in der Theorie und dann auch in der Praxis, natürlich nicht auf echtem Eis sondern auf dem verschneitem Parkplatz. Der Betreuungsdienst erklärte den Kindern zunächst, worauf beim Umgang mit Lebensmitteln zu achten ist und schnipselte anschließend fleißig Obst für einen Obstsalat. Die Älteren bekamen ein Planspiel. In diesem galt es, das Schullandheim auf die Anforderungen einer Notunterkunft zu prüfen. Die Kreativen konnten beim Workshop „Der Kreative“ ihrem Talent freien Lauf lassen und, zum Beispiel, Schallplattenuhren basteln. Aktiv wurde es im gleichnamigen „Aktivworkshop“, bei dem es mit der TSV-Abteilung Rock`n Roll einfache Schritte auszuführen galt. Der Jugend-DAV baute eine Seilrutsche im Gang auf, welche die Kinder mit Begeisterung runtersausten.
Ein Film am Abend
Auch an den Abenden war ein buntes Programm geboten. Am ersten Abend wurde im Casino bis zum letzten Cent gezockt und parallel die Gesangskünste getestet. Eine Nachtwanderung und ein Kino warteten am nächsten Abend. Den Abschluss machte, wie jedes Jahr die grandiose Party, mit der das vergangen Jahr nochmal richtig verabschiedet und das neue Jahr begrüßt wurde.
Am Sonntag gab es dann wieder den großen Jahresrückblick, zu dem auch Eltern und Verwandte eingeladen waren. Für den Rückblick hat die „Projektgruppe Medien“ des Jugendrotkreuzes eigens den Film „Ein Wecker mit Folgen“ gedreht. Nach der Filmvorführung dankte die Leiterin der Jugendarbit im Kreisverband, Jenni Hanzlik, den anwesenden Gruppenleitern für die wöchentliche Arbeit. Doch auch sie blieb nicht „verschont“: Ihr Stellvertreter Daniel Illich dankte ihr seinerseits für die „unermüdliche Arbeit“ der vergangenen Jahre „die leider viel zu oft als selbstverständlich angesehen wird“.
Es wurden viele Titel geholt
„ Wie sich diese Arbeit äußert, zeigt kein Jahr besser als dieses. Wer gewinnt schon in einem Jahr die Titel deutscher Vizemeister, Landessieger und oberbayerischer Meister?“ Als Dank dafür gab es ein selbstgebasteltes Freundschaftsbuch. Auch die Gruppenmitglieder dankten ihren Gruppenleitern Jenni, Lisa, Christian und Jojo mit selbstgestalteten T-Shirts. Für besonderes Engagement im Kreisverband wurden anschließend noch die Gruppenleiterin Miriam Hammerschmidt (16 Jahre) sowie der örtliche Leiter des JRK Peißenberg und Gruppenleiter Fabian Thurner (26 Jahre) geehrt. Abgeschlossen wurde der Jahresrückblick dann mit einem kurzen Film übers Wochenende.
Das gesamte Team des Jugendrotkreuzes freut sich nun auf ein neues Jahr 2019.
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