Die CSU in der Unterwelt
Infos zur Peißenberger Kläranlage
Der Peißenberger Untergrund, genauer gesagt die Abwasserentsorgung in Peißenberg, war das Thema des gut besuchten CSU-Stammtisches Anfang Juli im Gasthof „Zur Post“ in Peißenberg.
Der Ortsvorsitzende Frank Zellner begrüßte als Referenten der Peißenberger Gemeindewerke Ingrid Haberl (Vorstand) und Stefan Sedlmeier (Leiter der Kläranlage Peißenberg). In den Vorträgen wurden die Funktionsweise der Kläranlage und die Steuerung der Zuläufe über das weitverzweigte Peißenberger Kanalnetz verständlich erklärt. In den Jahren 2005 bis 2008 wurde die Kläranlage mit einem Investitionsvolumen von acht Millionen Euro ertüchtigt, so Sedlmeier. Die Peißenberger Kläranlage ist damit in der Lage, die im häuslichen und gewerblichen Abwasser enthaltenen Verunreinigungen mit Hilfe von mechanischen, biologischen (Mikroorganismen) und chemischen Verfahren nahezu vollständig abzubauen. Fähigkeiten, die der Ammer und dem Ammersee sowie den dortigen Fischbeständen zugute kommen.
Im Rahmen der Diskussion mit den Gästen am Stammtisch betonten die Vertreter der Gemeindewerke auch, dass die im Ort diskutierte Trennung des Abwasser- und Niederschlagsystems die Hochwassersituation nicht automatisch verbessern würde: „Das Gegenteil könnte an manchen Stellen der Fall sein“, so Haberl, da „das Niederschlagswasser dann möglicherweise vollständig in die Bäche eingeleitet werden würde“.
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