Das Personal-Roulette hat sich gedreht
Unter anderem Wechsel an der Spitze des Bauamtes
Zum 1. Dezember hat Bernhard Schregle die Leitung des Bauamtes Peißenberg übernommen – dafür hat der Marktgemeinderat vor Kurzem grünes Licht gegeben. Schregle, der bereits seine Ausbildung im Rathaus Peißenberg absolviert hat, gehört der Bauverwaltung seit 1994. Schwerpunkt seiner bisherigen Tätigkeit waren die Bauleitplanung sowie das Bauordnungs- und Straßenverkehrsrecht.
Marktbaumeister David Oppermann, der seit 2011 das Bauamt leitet, wurde ab 1. Dezember, für den Fachbereich Hochbau, einschließlich Brücken und denkmalgeschützter Gebäude verantwortlich. Er hatte aus privaten Gründen darum gebeten, die Bauamtsleitung abgeben zu können, da er mehr Zeit für seine Familie haben möchte. Insbesondere die großen Bauvorhaben seien zusammen mit der Leitungsfunktion sehr zeitintensiv gewesen und haben eine geregelte Arbeitszeit nicht zugelassen. Als Architekt möchte er nun Einzelbauprojekte, wie das Verwaltungsgebäude Bauhof, die Zerhoch-Grundschule oder den neuen Kindergarten betreuen.
Schregle: Fundiertes Wissen
Stellvertreterin des Bauamtes wurde nach dem Ausscheiden von Gerold Grimm, der nach über vierzig Jahren in den Ruhestand wechselte, Katja Christner. Die Beamtin war einige Jahre in den Gemeindewerken Peißenberg KU tätig und wechselte auf eigenen Wunsch nun wieder zu ihrem eigentlichen Arbeitgeber, dem Markt Peißenberg.
Die erste Bürgermeisterin Manuela Vanni begrüßt die Neuordnung des Bauamtes: Die verwaltungsrechtlichen Vorschriften würden eine immer größere und für alle Fachbereiche umfassendere Bedeutung einnehmen. Von daher sei es wichtig, dass die Leitung des Bauamtes von einem Verwaltungsfachwirt ausgeübt wird. Schregle verfüge über ein fundiertes Wissen, er habe in den letzten Jahren seine Kompetenz unter Beweis gestellt und werde vom Marktgemeinderat dafür anerkannt.
Ein Stück mehr Gleichberechtigung
Auch in Sachen Gleichberechtigung hat der Wechsel einen gewissen Charme: Zum ersten Mal wird im Peißenberger Rathaus eine Abteilungsstellvertretung mit einer Frau besetzt. „Bisher war dies mangels Bewerberinnen nicht möglich, umso freue ich mich, dass Frau Christner zugesagt hat“, so die erste Bürgermeisterin.
Derzeit werden im Bauamt alle Tätigkeiten bewertet und die Zuständigkeiten in den einzelnen Fachbereichen neu zusammengestellt. Ziel ist eine bessere und effizientere Teamarbeit, die dann auch den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommt. „Mein oberstes Ziel ist eine bürgerfreundliche Bauverwaltung und eine gute, sachliche Zusammenarbeit mit dem Marktgemeinderat. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, so Schregle.
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