"Die Anteilnahme und Herzlichkeit dieser Menschen hat mich sehr berührt"

Wenn der Winter naht, freut sich die kleine Romy sehr über ihren unscheinbaren Holzschlitten: Mit ihm kann sie nicht nur den Pasinger Stadtpark unsicher machen, sondern er ist auch ein echtes "Erbstück". Schon ihr Großvater fuhr als Kind damit. Leider verwechselte heuer eine Nachbarin den Schlitten und brachte ihn zu den Containern in der Scapinellistraße. Als Romy und ihre Familie den Irrtum bemerkten, hatte den Schlitten von dort leider schon jemand mitgenommen. "Wir sind sehr traurig, dass er weg ist", sagte Romys Mutter. In einer Millionenstadt schien der Schlitten, an dem ihr Herz hing, unwiederbringlich verloren ...

Im Samstagsblatt riefen wir unsere Leser auf, den Schlitten zu finden. Noch vor den Feiertagen hatte dieser Aufruf postwendend Erfolg: "Dank des Artikels hat unser vermisster Schlitten tatsächlich den Weg zu uns zurück gefunden", berichtet Romys Mutter. "Unsere ganze Familie und vor allem meine Tochter ist sehr glücklich darüber!"

Was war so schnell geschehen? Wie vermutet hatte eine Dame den "weggeworfenen" Schlitten mitgenommen, um ihn ihrer Tochter für die Enkel zu geben. Als sie dann den Artikel im Samstagsblatt las, erzählte sie ihrer Tochter davon. Diese meldete sich sofort bei Romys Familie und brachte den Schlitten bereits am Tag darauf, am vierten Advent, zurück.

Doch das wurde nicht der einzige Anlass zur Freude: "Es hatten sich auch einige andere Mitbürger bei mir gemeldet, die unsere Geschichte berührt hat und uns von ihnen nicht mehr benötigte Schlitten angeboten haben", erzählt Romys Mutter. "Die Anteilnahme und Herzlichkeit dieser Menschen hat mich sehr berührt." Sie bedankt sich dafür bei all diesen Menschen. Das Samstagsblatt schließt sich diesem Dank an seine Leser von Herzen an.