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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Zurück zur Natur
Erlebbare Landwirtschaft mit freilaufenden Tieren
Was passiert auf dem ehemaligen Grundstück des Saftherstellers Perger in Breitbrunn? Das fragen sich viele Bürger, seitdem das Areal vor rund eineinhalb Jahren verkauft worden war. Der neue Besitzer hat sein Konzept für eine „erlebbare Landwirtschaft“ inmitten freilaufender Tiere und einem „gärtnerisch gestalteten Areal“ dem Gemeinderat vor ein paar Wochen vorgestellt. Das Ratsgremium begrüßte die Ideen und stimmte dafür den Flächennutzungsplan und den Bebauungsplan für das etwa 20.000 Quadratmeter große Gebiet abzuändern. Statt „Fläche für die Landwirtschaft“ soll der Bereich zu einem „Sondergebiet Fremdenverkehr“ umgewandelt werden. Außerdem müssen Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden.
Kleine Holzhütten und ein Schwimmteich
Der neue Besitzer Josef Schernthaner wird das Vorhandene wie den Hofladen und die Saftproduktion weiterführen, aber um weitere Schwerpunkte aus dem Themenspektrum „Garten- und Landschaftsbau“ ergänzen. 16 bis 18 Mitarbeiter sollen an dem Standort beschäftigt werden. Es wird einen Pflanzen- und Materialhandel geben, sowie „Seminare zur naturnahen Produktion und der artgerechten Haltung von Nutztieren“, heißt es in dem Konzept. Die Teilnehmer könnten dann in einem der sieben neuen kleinen rund 35 Quadratmeter großen Holzhütten übernachten. Diese sollen um einen Schwimmteich gruppiert werden. „Besucher, Kunden, Einkäufer im Hofladen sollen vor Ort wenigstens Aspekte nachhaltiger Produktion und artgerechter Haltung von Nutztieren erleben können“, versicherte Josef Schernthaner in seinem Konzept.
Derzeit stehen auf dem Grundstück bereits sechs Gebäudegruppen und Einzelbauwerke mit insgesamt 2.600 Quadratmetern Geschlossfläche. Die Bestandsgebäude bleiben erhalten, mussten aber teilweise von der Größe her zurückgebaut werden, da sie größer als genehmigt waren, erklärte Bürgermeister Christian Schiller in der letzten Gemeinderatssitzung. Bei den Plänen möchten die Gemeinderäte auch einen Radweg, der am Grundstück vorbeiführen soll, berücksichtigen.
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