Zehn Standorte im Test
Gutachten soll beste Plätze für Funkmasten finden
Zwei Kriterien gilt es unter einen Hut zu bringen: Einerseits guter Handyempfang in allen Ortsteilen Weßlings und andererseits eine möglichst geringe Strahlung durch die Mobilfunkmasten. Um dies zu erreichen, hat die Gemeinde Weßling die Firma „Funktechanalyse.de“ beauftragt, bei der Standortsuche für die Funkmasten der Mobilfunkbetreiber Telefonica, Telekom und Vodafone zu unterstützen. Sie brauchen neue Standorte, um den entfallenen Standort auf dem Dach der „Post“ zu ersetzen und um mit dem Funknetz eine bessere Abdeckung und Leistungsfähigkeit zu erzielen.
Der von der Gemeinde beauftragte Gutachter stellte dem Gemeinderat ein Zwischenergebnis seiner vergleichenden Standortanalyse vor.
Hohe Masten – weniger Strahlung
Dabei hat er bereits einige günstige Standorte für seine Untersuchung gefunden, die sich vor allem nördlich vom Weßlinger See befinden. Sie sollen nicht nur eine gute Versorgung in der Fläche gewährleisten, sondern auch leistungsstark sein, um große Datenmengen empfangen oder versenden zu können. Beide Ziele können aber nur durch mehrere Masten erreicht werden. Höher gelegene Masten, die über die Baumgrenze hinausragten, würden die geringste Strahlenbelastung bringen, allerdings würden sie in der Landschaft auffallen. Innerorts wären Masten auf den Hausdächern zwar weniger auffallend, allerdings wäre die Strahlung für die Nachbarschaft höher. Hier gelte es einen Kompromiss zu finden, so der Gutachter. Die Gesundheit des Menschen müsse aber an erster Stelle stehen, auch wenn valide Aussagen über die Gefährdung durch den Mobilfunk fehlen würden.
Jetzt sollen zehn Standorte in einem Gutachten überprüft werden. Dann soll sich der Gemeinderat auf Standorte einigen, die den Mobilfunkbetreibern vorgeschlagen werden. Am günstigsten wäre es, falls sich die Betreiber auf zwei bis drei Standorte einigen würden und gemeinschaftliche Funkmasten errichten würden. Das wäre schöner als bis zu neun Einzelmasten zu errichten, waren sich die Gemeinderäte einig.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH