Wahrzeichen von Breitbrunn
Kunsthistorische Schätze im alten Gemäuer
Sie ist ein Wahrzeichen von Breitbrunn: Die alte Kirche Hl. Johannes der Täufer. Die meisten Leute werfen nur einen schnellen Blick beim Vorbeifahren oder -wandern auf das Bauwerk. Dabei lohnt es sich, die Kirche einmal von innen zu besichtigen.
Die ältesten schriftlichen Hinweise auf die Kirche stammen aus den Jahren 1266 und 1268, allerdings dürfte die Kirche viel älter sein, doch über das Gründungsdatum schweigen die Annalen. Der Turm mit seinem Satteldach ist schon von Weitem zu erkennen. Das schlichte Mauerwerk besteht aus kleinen Tuffquadern. Im Turm hing ursprünglich eine gotische Glocke aus dem 15. Jahrhundert. Wegen eines Sprunges wurde sie 1950 verkauft.
Der Patron steht in der Mitte
Das Kirchenschiff besteht aus größeren Tuffquadern. Man geht davon aus, dass das Material in der Nähe abgebrochen worden ist. In der Barockzeit wurde das Portal vermauert. Beeindruckend ist auch der Hochaltaraufbau aus der Zeit um 1760/70. In der Mitte steht der Patron der Kirche, Johannes der Täufer. Links davon ist die Heilige Elisabeth. Von der rechten Pilgerfigur ist nicht bekannt, um wen es sich handeln könnte. Die beiden Seitenaltäre stammen übrigens aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurden laut eines Belegs für zehn Gulden von einer Kirche in Entraching erworben. Die Empore stammt aus der Zeit um 1700. Leider wurden die Originalgemälde später übermalt. Das älteste und schönste Kunstwerk ist die Figur des Heiligen Nikolaus im Chor, die aus dem 15. Jahrhundert stammt. Interessierte können sich übrigens über das Breitbrunner Pfarrbüro zu einer Führung anmelden.
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