Vielleicht ist der Zug doch nicht abgefahren!
Manfred Walter reicht Einwände an Eisenbahngesellschaft ein
Gilching ist ein Pendler-Mekka schlechtin: an den drei im Ort bestehenden Stationen, Neugilching, Gilching-Argelsried und Geisenbrunn steigen täglich mehrere tausende Pendler ein, um nach München und wieder zurück zu kommen. Umso freudiger nahm der Gemeinderat, insbesondere Gilchings aktueller Bürgermeister Manfred Walter, die Nachricht auf, dass eine Expresslinie von Herrsching zum Flughafen führen soll. Diese Planung wurde bereits vor einigen Jahren bekannt gegeben. Doch nun die nicht so guten Nachrichten: Die Haltestellen in Gilching sollen nicht angefahren werden. Dies bedeutet im Klartext: Der zusätzliche Bahnverkehr würde an den wartenden Pendlern einfach vorbeirauschen. In den kleineren Gemeinden Seefeld, Wörthsee und Weßling solle die Linie jedoch eingebunden werden. "Der Bevölkerung wäre ein solches Vorgehen nicht vermittelbar", kommentierte Manfred Walter diese Planung in seinen Brief an die Bayerische Eisenbahngesellschaft.
Eine klare Bitte
Gilching sei laut Walter eine der am schnellsten wachsenden Gemeinden im Landkreis Starnberg. Dies würde sich auch in den kommenden Jahren nicht ändern. Er sehe in der Gemeinde großes Potential, die einen Halt der Expresslinie rechtfertigen würde.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hatte bereits anderen Medien gegenüber geäußert, dass kein Halt in Gilching nicht zwangsläufig ein Nachteil für die Gemeinde sei. Die Expresslinie würde an anderer Stelle entlasten und so zum Beispiel Pendler an den vorherigen Haltestellen abfangen, die ansonsten auf die normalen Linien ausweichen würden.
Bis zu Redaktionsschluss war die Bayerische Eisenbahngesellschaft für weitere Fragen nicht zu erreichen.
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