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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Unterschriften für den Zirkus
Vorstellungen sollten bald erlaubt werden
Nach der erfolgreichen Spendenaktion für den in Gilching gestrandeten "Circus King" werden nun Unterschriften gesammelt, damit Zirkusbetreiber schon vor dem 31. August Vorstellungen geben dürfen. Initiatorin ist Kerstin Warnus, die Familie Kaiser seit deren unfreiwilligen Aufenthalt in Gilching aktiv unterstützt. Unter anderem unterrichtet die gelernte Erzieherin die schulpflichtigen Kinder Luciano (10 Jahre) und Loredana (8 Jahre). Mit der Unterschriftensammlung soll nun beim bayerischen Kultusministerium erreicht werden, dass Zirkusunternehmen mit entsprechendem Hygienekonzept schon vor Ende August spielen dürfen. Sobald 1.000 Unterschriften zusammen sind, sollen sie offiziell übergeben werden.
Unterstützung von der Bevölkerung
Große Unterstützung fand die mittlerweile siebenköpfige Zirkus-Familie - die kleine Louisiana kam vor einigen Tagen zur Welt - und die rund 50 Tiere bei der Bevölkerung. Regelmäßig kamen Privatpersonen sowie Vertreter von Unternehmen aus der Umgebung vorbei, um Bargeld sowie Lebensmittel, Futter für die Kamele, Lamas, Ponys und Rinder sowie weitere Sachspenden für den täglichen Lebensbedarf vorbei zu bringen. Regionale Landwirte steuerten zudem Heu, Sägespäne und Stroh bei.
Über den Gilchinger gemeinnützigen Verein "Kinderinsel" gingen außerdem bis zum Wochenende insgesamt 9.780 Euro an Spenden ein. Sie wurden bereits komplett an den Zirkus überwiesen, versicherte Vorsitzende Uli Singer. „Wir schließen damit das Spenden-Projekt Zirkus erfolgreich ab“, erklärte dazu Oliver Kübrich, Kassier des Vereins.
Der Zirkus wird voraussichtlich noch bis Ende August in Gilching bleiben. Zum Abschied hatte Zirkusdirektor Artur Kaiser versprochen, dass sich der Zirkus mit einer Gratisveranstaltung bei den Bürgern bedanken wird.
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