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"Trockenperioden und Klimawandel gut aushalten“

Gemeinde pflanzt Elsbeerbäume an der Weidenlohstraße und am Hirtberg

Bauhofleiter Franz Heiß (links) und Allings Bürgermeister Stefan Joachimsthaler stehen bei der neu gepflanzten Elsbeere in der Weidenlohstraße. (Bild: Gemeinde Alling)

Nur wenige kennen sie: Die Elsbeere. Dabei ist sie ein einheimischer Laubbaum, mit langer Tradition und in vieler Hinsicht wertvoll – vor allem für die Zukunft. „Denn wir pflanzen nur noch Bäume, von denen wir hoffen, dass sie Trockenperioden und Klimawandel gut aushalten“, sind sich Bürgermeister Stefan Joachimsthaler und Bauhofleiter Franz Heiß einig. Aus diesem Grund hat sich die Gemeinde Alling bei den Neupflanzungen an der Weidenlohstraße und am Hirtberg für diese Sorte entschieden.

Die "schöne Else"

Die Elsbeere ist ein Rosengewächs. Die Blätter sind etwa ahornförmig, im Sommer tiefgrün, im Herbst leuchtend orangegelb bis blutrot. Das Holz ist hart und äußerst kostbar. Es wird von Möbelschreinern, Instrumentenbauern und Drechslern seit Jahrhunderten sehr geschätzt. Die Früchte sehen aus wie sehr kleine Äpfelchen, sind Vitamin-C-haltig, und schmecken herb-säuerlich. Deshalb heißt der Baum im Volksmund auch „Sauerbirl“. Kulinarische Genießer kennen die Beeren zum Verfeinern von Schokolade, zu Nudeln oder zu Käse oder als Zugabe zum Müsli. Auch Singvögel schätzen die Beeren – an den Bäumen dienen sie ihnen als Nahrung über den Winter. Elsbeerbäume blühen von Mai bis Juni. Dann locken große weiße Blütendolden Bienen und Insekten an. Wenn es bald auf den Frühling zugeht, können sich Spaziergänger über die blühende "schöne Else" freuen.

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