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Supermarkt darf kommen

Bürgerentscheid und Ratsbegehren ausgezählt

Keine Mehrheit gab es für die Bürgerinitiative "Rettet den Kuckuckswald". (Bild: Muggenthaler)

Der Bürgerentscheid und das Ratsbegehren in Wörthsee sind entschieden: Etwa zwei Drittel der stimmberechtigten Wörthseer haben sich für den Bau eines zweiten Supermarkts am Ort entschieden. Dafür müssen 2.000 Quadratmeter Wald gerodet werden. Um diesen zu retten, hatte eine Bürgerinitiative nach erfolgreichem Bürgerbegehren einen Bürgerentscheid initiiert. Parallel dazu hatte der Gemeinderat ein Ratsbegehren auf den Weg gebracht, in dem Supermarkt und Wohnungen favorisiert wurden. Die Wahlbeteiligung war mit mehr als 72 Prozent der Stimmen hoch.

Beim Ratsbegehren stimmten 1989 für den Bau des Supermarkts und den Genossenschaftswohnungen. Es gab 922 Nein-Stimmen. Beim Bürgerbegehren gab es 991, die gegen den Bau waren, 1769 lehnten die Forderungen der Bürgerinitiative ab. Eine Stichwahl war deswegen nicht notwendig.

Damit kann der Wörthseer Gemeinderat seine Planungen an der Kuckucksstraße weiter verfolgen. Dort sollen neben einem Vollsortimenter, 60 Genossenschaftswohnungen, aber auch ein neues Wohnquartier in der Nachbarschaft entstehen. Der Bebauungsplan liegt nach jahrelangen Planungen seitens des Ratsgremiums quasi bereits fertig in der Schublade.

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