Schulbus zum Marktsonntag
"Das müssen wir wieder machen!"
So mancher Besucher musste zweimal hinschauen – tatsächlich, ein originaler gelber Schulbus, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt, drehte seine Runden beim Marktsonntag in Gilching. Und nicht nur dieses Gefährt war der Renner, auch der rote Doppeldeckerbus aus London wurde von den Besuchern begeistert genutzt. Die beiden Busse hatte Manfred Herz (Gewerbeverband Gilching) gesponsert. Sie sollten nicht nur eine tolle Attraktion für den Tag sein, sondern die Besucher auch ganz bequem durch den Ort und darüber hinaus kutschieren. Zum Beispiel ins Geschäftszentrum an der Landsberger Straße, zu den Geschäften am Bahnhof Gilching-Argelsried, ins Gewerbegebiet zum Aktivpark oder zur Alten Brennerei bei Geisenbrunn, wo die Firmen Bukanter, Braukraft und Gilchings erste Kaffeerösterei Tostado sich präsentierten. "Der Shuttle-Service war optimal, das müssen wir wieder machen!", war die einhellige Meinung der Geschäftsleute und Besucher.
Auf der Jagd nach Stempel
Angesichts des strahlenden Wetters machte es aber auch Riesenspaß von Geschäft zu Geschäft zu bummeln und zu sehen, was sich die Geschäftsleute so alles für den besonderen Tag überlegt hatten. Viele Besucher machten beim Gewinnspiel des Gewerbeverbands mit und ließen sich Stempel in ihre Gewinnkarten eintragen.
Großer Andrang herrschte auf dem Marktplatz. Hier hatten die Autohändler ihre neuesten und beliebtesten Modelle ausgestellt, die ausgiebig von allen Seiten begutachtet werden konnten.
Wer sich angesichts der vielen Eindrücke ein wenig Ruhe gönnen wollte, der konnte über den ausgerollten roten Teppich in die Kirche Sankt Sebastian eintreten. Zum verkaufsoffenen Sonntag gab es nämlich die "offene Kirche". Verschiedene Stationen im Kirchenraum luden dazu ein, sich Gedanken über Ziele und Wünsche im Leben zu machen.
Im Pfarrsaal gab es den traditionellen Büchermarkt mit gespendeten Büchern. Rund 12.000 Bücher aller Genres hatten Tina Reuther und Isabelle Feix fein säuberlich nach Themen sortiert. "Die Leute haben uns fast überrollt und die Bücher taschenweise rausgetragen", freute sich Reuther. Schließlich musste pro Buch lediglich ein Euro bezahlt werden.
Am Hochstift-Freising-Platz herrschte Jahrmarktsstimmung. Hier boten die Fliegenden Händler ihre Waren feil, aber auch Gilchinger Geschäfte und Vereine stellten sich vor.
Riesige Menschentrauben bildeten sich vor den verschiedenen Live-Auftritten wie Zumba oder Taekwondo, vor dem Kinderkarussell, der Hüpfburg in der Pollinger Straße und natürlich vor der Eisdiele, die angesichts der hochsommerlichen Temperaturen Hochkonjunktur hatte.
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