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Schönes, neues Gilching

Der Startschuss in die Zukunft

Eine Erinnerung an "alte Zeiten". So sah es noch vor über einem Jahr an der Weßlinger Straße aus. (Bild: Gemeinde Gilching)

Das Gilching immer weiter und weiter wächst, ist kein Geheimnis. In unmittelbarer Nähe zu München, den Seen in der Nachbarschaft und den Bergen quasi vor der Haustür, ist Gilching ein attraktiver Ort für Jedermann geworden. Umso dringender wird Wohnfläche im circa 19.000-Seelenort benötigt.

Die Gemeinde hat die Nachfrage erkannt und darauf reagiert. Viele Bauprojekte wurden und werden geplant und realisiert.

Keine Glatze mehr

Eines der wohl bekanntesten Bauprojekte, die in Gilching verwirklicht werden sollen, ist die sogenannte Gilchinger Glatze. Sie befindet sich am Starnberger Weg und ist aktuell Ackerland. Auf dieser Fläche soll ein parkähnliches Wohnprojekt entstehen, das bis zu 1.700 Personen eine neue Heimat bietet. Der Stadtplaner und Architekt Markus Rommel aus Stuttgart gewann vor zwölf Jahren den Ideenwettbewerb für die Glatze.

Laut Entwurf sollen zwischen dem Starnberger Weg und der Karolingerstraße circa 490 Wohnungen entstehen. Der Entwurf berücksichtigt zudem eine Liegewiese und eine Promenade mit einem kleinen Wasserlauf. Dieses Konzept stießt im Gemeinderat auf großen Zuspruch.

Einzig der Verkehr bereitet dem Gemeindegremium noch Bauchschmerzen. Tiefgaragen sollen zwar den privaten Verkehr in Zaum halten und somit das Areal der Glatze zur fast autofreien Zone machen, allerdings bleibt dann immer noch genügend Verkehr übrig, der geregelt werden muss. Ein Kreisel an der Ecke Starnberger Weg und Sonnenstraße soll den Verkehrsfluss gewährleisten.

Stein auf Stein

Doch der Baustart der Gilchinger Glatze liegt noch in Ferne. Max Huber vom Bauamt der Gemeinde Gilching teilte mit, dass man - wenn alles gut läuft - in fünf Jahren mit einem Baubeginn rechnen könne. Andere Projekte sind da schon weiter: Das Altenheim an der Weßlinger Straße in Gilching ist fertiggestellt, der Kulturbahnhof nimmt erste Formen an, die Planung für die Westumfahrung ist durch, der Abenteuerspielplatz ist neu gestaltet und die Montessori-Schule konnte ebenfalls eingeweiht werden.

Sicher ist, dass auch 2018 viel Erdreich in Gilching bewegt werden wird - sei es an der Römerstraße, wo das alte Postgebäude abgerissen wurde oder gegenüber der Rossmann-Filale, an der Römerstraße oder dem alten Rathaus, welches ebenfalls Platz schaffen soll, für neuen Wohnraum.

Ein neuer Platz für Zeit

Auf ein weiteres, erfreuliches Ereignis kann die Gemeinde zurückblicken: Im März 2017 eröffnete Gilchings erstes Ortsmuseum - das SchichtWerk. Im ehemaligen Wohnhaus von Jules Werson werden nun allerhand Fundstücke aus Gilching ausgestellt. Neben den Dauerausstellungen, wie aktuell "Geschichte(n) rund ums Wersonhaus", die noch bis zum 18. Februar 2018 zu sehen ist, werden verschiedene Themen, die Gilching maßgeblich prägten, dort behandelt.

"Alle großen Dinge haben mal klein angefangen", mit diesen Worten hat Bürgermeister Manfred Walter damals das SchichtWerk eröffnet - klein angefangen hat auch einmal Gilching, als es ein Dorf war, das vermutlich im Jahre 804 das este Mal urkundlich erwähnt wurde.

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