Peter und der Wolf
Marionettentheater für Groß und Klein
Das Märchen „Peter und der Wolf" als musikalisches Märchen von Sergej Prokofjew ist zu sehen in einer Marionettenspiel-Inszenierung mit Erzähler und Klavierbegleitung.
Humorvoll und mit eigenen Worten trägt der Sprecher Klaus Wittmann die Geschichte von „Peter und der Wolf“ vor. Dabei wird er musikalisch von dem Pianisten Florian Bille am Klavier begleitet, der die Ursprungsfassung des sinfonischen Märchens spielt. Auch wenn Prokofjews Musik den furchtlosen Peter, das lustige Vögelchen, die freche Ente, die schlaue Katze sowie den brummigen Großvater und nicht zuletzt den heulenden Wolf eindeutig hörbar erkennen lässt, wird hier zugleich die Handlung mit liebevoll gestalteten Marionetten in malerischer Kulisse auf der Bühne gekonnt von dem Ensemble des Marionettentheater´s Bille nachgespielt. Kein Wunder, dass bei jeder Aufführung die Kinder mit unverminderter Aufmerksamkeit dem Geschehen vor und auf der Bühne folgen.
Die Aufführung "Peter un der Wolf" dauert etwa 70 Minuten (Pause inbegriffen) und ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Karten kosten 12, ermäßigt 7 Euro (Kinder bis sieben Jahre). Die Aufführung beginnt um 14 Uhr und findet statt in der Aula des Christoph-Probst-Gymnasiums (Talhofstraße 7).
Doktor Faust
Ausgehend von der deutschsprachigen Fassung des Marlowe'schen Faustspiels, wurde noch im 17. Jahrhundert eine Puppenkomödie niedergeschrieben, in die erstmals die lustige Person Pickelhäring eingeführt war, die aber mit dem Faustdrama noch in keinem inneren Zusammenhang steht. Ein Puppenspiel aber, ohne wesentliche Mitwirkung des Hans Wurst, der mit seiner behaglichen, hausbackenen Weisheit und seinem naiven Mutterwitz ein parodistisches Gegenstück des faustischen Strebens ist, hätte im Volksbewusstsein sicher kein Echo gefunden. So ist die enge Verschmelzung tragischer und komischer Elemente im Faustpuppenspiel bald in allen landsmannschaftlich geprägten Aufführungen vollzogen worden. Bekannt geworden sind vor allem fränkische, sächsische, auch schwäbische und rheinländische Fassungen, die im gesamten deutschsprachigen Raum von
fahrenden Puppenspielern aufgeführt wurden. Die Texte jedoch sind nur in den Familien der Spieler gehütet und von Generation zu Generation mündlich überliefert worden. Sieben Generationen vor dem Marionettenspieler Otto Bille sind bis zum Jahre 1794 urkundlich nachgewiesen, und es steht fest, dass sein Faustspiel – freilich geläutert von unzeitgemäßen Anspielungen und besonders von Frivolitäten – aus der sogenannten "Rheinischen Fassung" schöpft, die unter anderem auch der Bonner Germanist und Schriftsteller Prof. Karl Simrock 1832 in seinem Puppenspiel "Dr. Joh. Faust" verwandte.
Die Aufführung findet statt in der Aula des Christoph-Probst-Gymnasiums (Talhofstraße 7) und beginnt um 19.30 Uhr. Karten sind erhältlich unter der Tel. (08105) 22210, per Mail info@kunstforum-gilching.de sowie an der Tages- und Abendkasse. Die Karten für das Stück "Doktor Faust" kosten regulär 16 Euro. Rentner zahlen 12 Euro. Schüler, Studenten und Mitglieder zahlen 10 Euro für den Eintritt.
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