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"Nachhaltige Mobilität sehr wichtig"

Gemeinde Weßling auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Kommune

Die Bewertungskommission der AGFK besichtigte mit Bürgermeister Michael Sturm und weiteren Vertretern der Gemeinde die Fahrradinfrastruktur vor Ort (v.l.): Gerhard Hippmann (Mobilitätsreferent Gemeinde Weßling), Martin Singer (Bauoberrat StMB), Michael Sturm, Sarah Guttenberger (Geschäftsführerin AGFK), Robert Burschik (Beauftragter des ADFC Bayern), Astrid Kahle (Geschäftsleitung Gemeinde Weßling), Daniel Pichlmaier (Radverkehrsbeauftragter LRA Starnberg), Sabrina Ullmann (Ansprechpartnerin für Mobilität Gemeinde Weßling), Hans-Georg Martin (ADFC Starnberg). (Bild: Gemeinde Weßling)

Mit der Vorbereisung der Bewertungskommission der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommune in Bayern (AGFK Bayern) wird die Gemeinde Weßling nun als vorläufiges Mitglied der AGFK aufgenommen. Die AGFK Bayern ist ein Netzwerk bayerischer Kommunen, das sich für den Ausbau von Radwegen, die Erhöhung der Sicherheit für Fahrradfahrer und umweltfreundliche Nahmobilität vor Ort engagiert. Bei dem Treffen mit der Kommission, die aus hochrangigen Vertretern der AGFK und des ADFC Bayern, des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, des Straßenbauamtes Weilheim sowie des Landratsamtes Starnberg bestand, wurde nicht nur diskutiert und informiert, sondern auch kräftig in die Pedale getreten. Denn auf die Präsentation des Mobilitätsreferenten Gerhard Hippmann, folgte eine Besichtigung vor Ort – selbstverständlich mit dem Fahrrad. Dabei wurden bereits umgesetzte Maßnahmen zur Optimierung des Radverkehrs aufgezeigt und hilfreiche Anregungen und Verbesserungsvorschläge von Seiten des Expertengremiums gegeben.

Engagement kam gut an

Am Nachmittag gab die Bewertungskommission dann ihre Entscheidung bekannt, Weßling als vorläufiges Mitglied der AGFK aufzunehmen und damit den Prozess der Zertifizierung zur fahrradfreundlichen Kommune zu starten. Vor allem das Engagement der Politik und der Verwaltung kam bei den Mitgliedern der Bewertungskommission gut an. Auch das kommunale Förderprogramm für Lastenfahrräder sowie das Jobrad für Gemeindemitarbeiter wurden positiv bewertet. Die Fahrradstraße, der Fahrradschutzstreifen, der Miteinander-Weg am See sowie die Planungen zu weiteren Abstellmöglichkeiten am Bahnhof wurden ebenfalls von der Kommission gelobt. "Ich freue mich sehr darüber, dass Weßling als Mitglied beim AGFK aufgenommen wurde, denn mir ist als leidenschaftlicher Fahrradfahrer das Thema nachhaltige Mobilität in unserer Gemeinde sehr wichtig. Die Optimierung unseres Radwegenetzes liegt mir am Herzen und daher freue ich mich über die Unterstützung der AGFK", betonte Bürgermeister Michael Sturm. Handlungsbedarf bestehe laut den Experten beispielsweise noch in der Fortschreibung des Radverkehrskonzepts. Außerdem wurde die Anpassung des Winterdienstplans an den Radverkehr sowie eine Überprüfung der Beschilderung an einigen Stellen angeregt. Und auch der Internetauftritt der Gemeinde könnte nach Expertenmeinung mehr Informationen zum Alltagsradverkehr anbieten.

Situation für Radler verbessern

Insgesamt hat die Gemeinde nun vier Jahre Zeit, die Anregungen bis zur Hauptbereisung umzusetzen. Verläuft diese positiv, erhält die Gemeinde Weßling die Auszeichnung "Fahrradfreundliche Kommune in Bayern" und wird dauerhaft in die AGFK aufgenommen. "Die Umsetzung der Maßnahmen und somit die Verbesserung des Radverkehrs ist ein laufender Prozess. Wir werden daran kontinuierlich arbeiten und die Zeit bis 2026 nutzen, um Weßling noch fahrradfreundlicher zu machen", verspricht Bürgermeister Michael Sturm.

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