Luftfilter für die Klassen
Geräte an Gilchinger Einrichtungen ausgeliefert
Für die Gilchinger Kindergarten- und Schulkinder hat der Nikolaus in diesem Jahr ein besonderes Geschenk gebracht. Am 6. Dezember ist die erste Lkw-Ladung mit 350 Luftfiltern angekommen und am nächsten Tag kam der Rest von insgesamt 800 dieser Geräte. Sie sollen die Luft in den Klassenzimmern und in den Kitas von Viren wie den Corona-Viren reinigen. Ausgeliefert wurden sie vom Gilchinger Umzugsunternehmen Gerfried Kohl. Für die Anschaffung von 635 der Lüftungsgeräte als Ergänzung zum Lüften hatte der Gilchinger Gemeinderat im Sommer abgestimmt. Dazu haben noch Kitas mit anderen Trägern als die Gemeinde 170 bestellt. Es musste aber erst europaweit ausgeschrieben werden.
Die erste Station war die Arnoldus-Grundschule. Zügig packten die Umzugshelfer einen der etwa acht Kilo schweren Kartons nach dem anderen aus. Erwartet wurden diese schon vom Hausmeister, der die Geräte in Empfang nahm. Ein Techniker der Herstellerfirma war extra gekommen, um über die Handhabung und die Installation der Geräte zu informieren. „Im Prinzip müssen sie nur eingesteckt werden“, erklärte er.
In jeder Ecke ein Gerät
Dann ging es weiter zur James-Krüss-Schule. Schulleiterin Veronika Büttner-Meder hat die Geräte schon sehnlichst erwartet. „Das war längst überfällig“, erklärte sie. Die Eltern der 350 Schülerinnen und Schülern hätten schon lange danach gefragt. Viele der insgesamt 15 Klassen sind dicht belegt. Damit die Luft gleichmäßig gereinigt wird, sollen vier Geräte in jeder Zimmerecke angeschlossen werden. „Wir hoffen, dass dann wieder Unterricht ohne Masken stattfinden kann“, sodie Schulleiterin und dass es weniger Angst vor Ansteckung gebe. „Wir sind ganz dicht an den Kindern dran, wenn eines positiv ist, dann ist das auch für uns eine Gefährdung“, erklärt eine Lehrkraft. „Die psychische Belastung ist enorm“.
Der Schultag ist stark von der Pandemie geprägt. „Bei uns heißt es testen, testen, testen“, stöhnt Büttner-Meder. An manchen Tagen werden sogar zwei Tests durchgeführt: Der Pooltest und der individuelle Stäbchentest. Eine ganze Schulstunde wird dafür benötigt. In den schlimmsten Zeiten hatte es an der Schule zehn positiv auf Corona getestete und 20 Kinder in Quarantäne gegeben.
Die Schulkinder haben sich mittlerweile an die Pandemie gewöhnt. Während der Pause sitzen zwei Mädchen an einem Tisch und malen. Die Erstklässlerinnen kennen Schule nur unter Corona-Auflagen. Das Maskentragen störe sie nicht, versichern sie fröhlich. Im Nebenraum werden die Geräte ausgepackt und für den Betrieb bereit gemacht.
Anschließend standen noch die Mittelschule und der Kindergarten Wichtelhaus auf dem Tourenplan. In den nächsten Tagen sollen die restlichen gemeindlichen und anderen Kitas mit den Geräten bestückt werden.
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