Im Winter ist Hochzeit bei den Waldbesitzern. (Bild: pst)
Im Winter ist Hochzeit bei den Waldbesitzern. (Bild: pst)
Holz, so weit das Auge reicht - das Jahr 2017 war für die Waldbesitzer im Landkreis Starnberg wahrlich kein einfaches Jahr. Ein Sommersturm und der Borkenkäfer stellten die Waldwirtschaft vor echte Probleme. Das dadurch entstandene Schadholz brachte für alle Forstarbeiter und Waldbesitzer eine Menge Arbeit mit sich.
"Bis Ende Juli hinein schien es, als könnte der Käferbefall zügig aufgearbeitet und abgefahren werden," teilte Anton Bernhard, Geschäftsstellenleiter der Waldbesitzervereinigung Starnberg in seinem aktuellen Rundschreiben mit. Bis Juli dachte jeder, man könne das Problem mit dem kleinen Käfer in Griff bekommen - doch ab Anfang August hatte es einen "noch nie dagewesenen Borkenkäferbefall" gegeben.
Befallene Baumbestände, die ursprünglich mit 200 Festmetern (Maßeinheit für unbearbeitetes Holz) ausgezeichnet wurden, sollen so innherhalb von fast nur einer Woche auf die doppelte Menge Schadholz angewachsen sein. Ein echtes Problem für die Waldbesitzer, denn befallene Bäume müssen so schnell wie möglich aus dem gesunden Bestand entfernt werden, um die Verbreitung des Käfers einzudämmen.
Der Sommersturm von August tat sein übriges: Waldbesitzer kamen gar nicht mehr hinterher, das anfallende Holz schnell genug abzutransportieren und auf den Markt zu bringen. "Alle Beteiligten, vom Einschlagsunternehmer über den Rundholzspediteur, bis hin zu den Sägewerken sowie der Papier- und Spanplattenindustire, taten ihr Möglichstes. Aber trotzdem dauerte die ganze Abwicklung vom Einschlag bis zur Abrechnung des Holzes länger als uns allen lieb war," betonte Bernhard.
Die ganze Arbeit sei nur durch die gute Zusammenarbeit zu stemmen gewesen. So könne man auch in Zukunft gemeinsam größere und kleinere Probleme bewältigen, lobte Bernhard.