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Inning baut Dienstwohnungen

Bezahlbarer Wohnraum für Gemeinde-Mitarbeiter

Beim symbolischen "ersten Spatenstich" von links: Zweite Bürgermeisterin Monika Schüßler-Kafka, Bürgermeister Walter Bleimaier, dritter Bürgermeister Hubert Vögele, Planer Christoph Westermair und Stefan Schmid sowie Bauamtsmitarbeiter Christian Söllner. (Bild: pst)

Es ist ein Leuchtturmprojekt für den ganzen Landkreis: Um Wohnraum für Mitarbeiter der Gemeinde und soziale Einrichtungen zu schaffen, griffen Bürgermeister Walter Bleimaier, Vize-Bürgermeisterin Monika Schüßler-Kafka und der dritte Bürgermeister Hubert Vögele sowie die Architekten Christoph Westermair und Stefan Schmid zu den Schaufeln. Allerdings nur für den offiziellen Teil des symbolischen Spatenstichs. In Buch sollen auf dem 1200 Quadratmeter großen Areal in der Schlossstraße neun Wohnungen entstehen. Die bis zu 70 Quadratmeter großen Räume sollen bezahlbare Dienstwohnungen für Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung werden. Auch Erzieherinnen oder Pflegekräfte aus der Gemeinde können sich um eine freie Wohnung bewerben.

Das Grundstück hatte ursprünglich dem Verband Wohnen gehört. „Für seine Zwecke war der Grund zu klein“, so der Inninger Rathauschef beim Spatenstich. Die Gemeinde willigte einem Grundstückstausch ein. Jetzt kann der Zweckverband auf dem Grund des alten Bauhofs eine größere Wohnanlage für Geringverdiener errichten und die Gemeinde in Buch bauen – "eine typische „Win-Win-Situation“, freuten sich die Beteiligten.

Bereits im vergangenen Jahr wurde der Altbestand des Verbands Wohnen auf dem Grundstück an der Schlossstraße abgebrochen und das Baufeld freigemacht. Zum Glück hätten sie keine problematischen Altlasten entdeckt, betonten die Planer. Allerdings sei das Grundstück nach dem Abbruch des alten Hauses mit Baumaterial verfüllt worden. Dieses musste erst noch entfernt werden. Doch jetzt kann es losgehen. Ein erster Bagger steht schon bereit. Auch die Baugenehmigungen sind bereits „durch“.

"Klassischer" Neubau

Die Ausschreibung für das Bauvorhaben hatte ein Inninger Architektenbüro gewonnen. Stefan Schmid und Christoph Westermair planen auf rund 500 Quadratmetern Fläche einen Neubau nach „klassischen“ Vorgaben, der sich in die dörfliche Struktur einfügen soll. Der Bau wird zweigeteilt sowie zweigeschossig plus einem Dachgeschoss. Es gibt ein Satteldach, Terrassen und Gärten. Für die Haustechnik werden moderne energetische Verfahren eingesetzt wie Photovoltaik und Erwärme. Das Gebäude ist barrierefrei. Einen Lift gebe es zwar nicht, er könne aber leicht nachgerüstet werden, falls er für einen Mieter benötigt werden würde, versprachen die Architekten. „Das passt in unsere Gegend“, schwärmte Bürgermeister Walter Bleimaier. Auch der Gemeinderat sowie die Nachbarn hätten sich positiv über das Bauvorhaben geäußert, freute sich Bauamtsmitarbeiter Christian Söllner. Er ist der Ansprechpartner in der Gemeinde für dieses Projekt. Die ersten Interessenten für eine Wohnung hätten sich auch bereits gemeldet, berichtete Bleimaier. Um Chancen zu haben, müssen sie aber die Kriterien für die gemeindlichen Dienstwohnungen erfüllen.

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