Hier wird gehandelt
Gilching ist aktiv im Umweltschutz
Die Gemeinde hat sich am Umwelttag 2019 beteiligt und zeigt Flagge. Konkret nachgefragt, was die Gemeinde derzeit aktiv in Sachen „Umleltschutz“ tut, zögert Jan Haas, Beauftragter der Gemeinde für Klima, Umwelt und Energie nicht lange mit der Antwort.
„Neubauten werden meist als Passivhäuser gebaut, Dächer konsequent mit Photovoltaik belegt. Wir haben zwei Elektroautos und vier Pedelecs im Fuhrpark und wir fördern Energieberatungen.“ Darüber hinaus, so Haas, werde ein Teil des Aubaches renaturiert und in Bebauungsplänen werde auf Durchgrünung, Dachbegrünung und Ähnliches geachtet. Nach Fertigstellung der Westumfahrung soll die Haupttrasse durch Gilching neu geordnet und für sanften Verkehr optimiert werden.
Auf dem Weg zur „Fair Trade Town“
Und mehr. Haas: „Wir pflanzen blühende Straßenränder, wir haben Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen in das Schulzentrum in der Talhofstraße integriert, wir führen regelmäßig das Stadtradeln durch, haben einige Gebäude mit Pelletheizung und Grundwasserwärmepumpe, Lademöglichkeiten für e-Autos im Rathaus, Pestizidverbot in der Grünflächenpflege und auf den Friedhöfen.“ und, ganz wichtig: „Wir sind auf dem Weg zur ‚Fair Trade Town‘.“
Die gravierendste Aktivität der Gemeinde Gilching in Bezug auf den Umweltschutz war für Haas der Aufbau einer regenerativen Wärmeversorgung im neuen Gewerbegebiet Gewerbepark Ost.
Und selbst?
Auch persönlich ist Haas durchaus umweltbewusst. Er tut eine ganze Menge. „Ich bin überzeugter Alltagsradler“, sagt er. Auch repariere er vieles, kaufe und verkaufe viele Dinge gebraucht, damit sie nicht auf dem Müll landen, und versuche nachhaltig, regional, fair gehandelt einzukaufen. „Ich habe viele verschiedene Biotope im Garten angelegt (Totholz, Reisighaufen, kleiner Tümpel, Insekten- und Vogelnistmöglichkeiten, Steinhaufen, Blühpflanzen), heize zum Teil mit Holz, nutze Regenwasser zum gießen und vermeide möglichst Müll.“
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