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Grünzug bleibt erhalten

Klinik am alten Standort erweitern

Die Klinikerweiterung und Sanierung könnte eventuell auch am Bestandsstandort gemacht werden. (Bild: Huss-Weber)

Der Seefelder Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung den Antrag auf Herausnahme der Fläche an der Eichenallee aus dem regionalen Grünzug zurückgenommen. Die Bürgerinitiative Eichenallee hatte die Rücknahme dieses Antrags an den Regionalen Planungsverband (RPV) immer wieder gefordert und begrüßt daher die Entscheidung. Bisher wurde von Seiten der Gemeinde auf ein laufendes Gutachten zur Klinikerweiterung am alten Standort verwiesen. Jetzt hatte es durch ein Schreiben von Klinik-Chef Thomas Weiler eine neue Sachlage gegeben. Darin habe dieser versichert, dass die Erweiterung am alten Standort mit “höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit” realisiert werden könne.

Damit dürfte auch der Planungsverband zufrieden sein. In der Sitzungsvorlage hatte dieser betont:: „Eine zweckgebundene Herausnahme aus dem regionalen Grünzug ist nicht möglich. Es wird vorgeschlagen, falls der Flächenbedarf tatsächlich besteht, dann zeitnah eine Lösung zu suchen". Hierbei würden auch die Argumente der Bürgerinitiative Eichenallee berücksichtigt.  Auch der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hatte eine ablehnende Stellungnahme zu dem Standort an der Eichenallee eingereicht.

Einsparung in Millionenhöhe

Für den Seefelder Bürgermeister Wolfram Gum waren auch die geschätzten fünf bis sieben Millionen Euro ausschlaggebend, die statt eines Neubaus durch eine Erweiterung am Bestandsgelände eingespart werden könnten.

Die Bürgerinitiative Eichenallee betonte in einer Stellungnahme: „Wir freuen uns, dass der Gemeinderat den sehr problematischen Antrag auf Herausnahme aus dem Grünzug zurückgenommen hat. Die Arbeit hat sich gelohnt und die Eichenallee ist gerettet! Damit ist ein zentraler Punkt des Bürgerbegehrens erfüllt“, so Linda Rüger. Die BI werde sich weiterhin für den Erhalt des Landschaftsschutzgebietes in Seefeld einsetzen: „Wir werden die weitere Entwicklung genau beobachten und sind bereit jederzeit ein neues Begehren zu starten“.

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