Gemeinsam statt einsam
„Nachbarschaftshilfe Inning“ zur Demenz
Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ fand der Aktionstag der „Nachbarschaftshilfe Inning“ im Rahmen der ersten Bayerischen Demenzwoche vom 13. bis zum 22. September statt.
„Mehr als 600 Veranstaltungen rund um das Thema in ganz Bayern, haben bei Weitem alle Erwartungen übertroffen“, so das Ministerium für Gesundheit und Pflege. Doch wie sieht es in der Gesellschaft aus? „Wollen wir uns mit einer Krankheit befassen, die leider immer noch mit Scham besetzt ist und vor allem solange wir selbst gar nicht betroffen sind?“, fragt Sonja Herrmann von der „Nachbarschaftshilfe Inning. Bei näherer Betrachtung stelle man sich vielleicht die Frage, was die Alternative sein könne. Wolle man in einer Gesellschaft leben, in der Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Angehörigen ausgegrenzt werden und in die soziale Isolation geraten? Sonja Herrmann: „Nein, das wollen wir nicht, nicht für uns selbst und auch nicht für unsere Mitmenschen. Es kann anders gehen, nämlich gemeinsam!“
Für gemeinsames Tun gab es beim Aktionstag der „Nachbarschaftshilfe Inning“ genug Gelegenheit. Ob beim Tanzen im Sitzen, dem ganzheitlichen Gedächtnistraining, beim Singen oder den Gesprächen beim Essen. Die Stimmung war herzlich und der Austausch rege. Und so entstand am Schluss der Veranstaltung ein beeindruckendes Gemeinschaftswerk. Herrmann: „Ein Bild, zusammengesetzt aus einzelnen, gemalten kleinen Bildern. Und die Menschen, die gemalt haben, hatten einfach nur Spaß dabei.“ Das Fazit der Nachbarschaftshilfe Inning nach dem Aktionstag: „Ohne ehrenamtliches Engagement jeder einzelnen Mitarbeiterin wäre so eine Veranstaltung nicht zu stemmen. Darüber hinaus braucht unsere Gesellschaft bürgerschaftliches Engagement, ob als Nachbar, Freund, Mitmensch, Mitarbeiter im Lebensmittelgeschäft oder Alltagsbegleiter.“
Weitere Informationen gibt es auf der Hompage der „Nachbarschaftshilfe Inning“, www.nbh-inning.de, oder direkt dort im Enzenhofer Weg 9 in Inning, Telefon 0152/54524818.
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