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Erster „Garagen-Flohmarkt“

Gilchinger verkaufen ihre Speicherschätze

Die Besucher des Garagenflohmarkts können Einblicke in bezaubernde Höfe und Gärten bekommen. (Bild: SE)

In München sind die Hof- oder Gartenflohmärkte seit Jahren bekannt, viele Umlandgemeinden wie Germering, Planegg oder Gräfelfing haben die Idee bereits aufgegriffen. Jetzt soll es auch in Gilching einen „Garagen-Flohmarkt“ geben. Der Flohmarkt soll in allen Gilchinger Ortsteilen am Sonntag, 8. September, von 9 bis 16 Uhr, stattfinden. Ein Ausweichtermin bei schlechtem Wetter ist für den Sonntag, 15. September, vorgesehen (Info unter "1. Gilchinger Garagenflohmarkt" auf Facebook).

Bei diesem Nachbarschaftsprojekt ist das Ziel, dass möglichst viele Teilnehmer mit einem Flohmarkt vor der eigenen Haustüre, im Garten, Innenhof oder in der offenen Garage oder Carport mitmachen. Melanie Glas, Erzieherin im Evangelischen Kindergarten, hat die Initiative ergriffen. Nachdem sie über Facebook nachgefragt hatte, ob Interesse an dem Gilchinger Flohmarkt-Projekt bestünde, habe sie viele begeisterte Antworten erhalten. „Ich bin ein Macher-Typ“, erklärte sie und fing an zu organisieren. Ein Termin wurde gefunden, ein Aufruf über Facebook gestartet. „Anfangs lief es schleppend an“, erinnerte sie sich.

Über 125 Teilnehmer

Doch mit der Zeit wurde die Idee zum Selbstläufer und über 125 Teilnehmer haben sich bis zum Meldeschluss Anfang August angemeldet. Für zehn Euro Unkostenbeitrag, die die Angemeldeten zahlen mussten, ließ Melanie Glas Plakate und Flyer drucken. Auf diesen sind die über ganz Gilching verteilten Standorte der Teilnehmer vermerkt. Außerdem gibt es für die Teilnehmer rosa Luftballons, die sie an ihren Häusern anbringen sollen, um damit zu signalisieren, „ich mache mit“. Das Event hat Melanie Glas auch bei der Gemeinde angemeldet, denn es gibt einige Auflagen zu erfüllen. So dürfen die Flohmarkt-Tische beispielsweise nur auf privatem Grund aufgestellt werden.

Ziel der Hof- und Gartenflohmärkte ist übrigens nicht nur eine ergiebige Schnäppchenjagd auf die Beine zu stellen und endlich wieder Platz in den Speichern und Kellern zu schaffen. Es ist auch eine gute Möglichkeit neue Leute und neue Orte in seinem Heimatort kennen zu lernen.

Übrigens: Nachmeldungen nimmt Melanie Glas nicht mehr an. „Im Frühjahr wollen wir das Ganze nochmal machen“, dann könnten auch diejenigen, die jetzt leer ausgehen, mitmachen. Alternativ könnten sie sich an bestehende Flohmarktstandorte aufstellen, um gefunden zu werden.

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