Der Landkreis wird Rudolf Krug, Rosa Strenkert und Christine Rieser vermissen. Die verdienten Bürger sind vor kurzem verstorben. (Bild: Kathrin Frischemeyer/pixelio.de)
Der Landkreis wird Rudolf Krug, Rosa Strenkert und Christine Rieser vermissen. Die verdienten Bürger sind vor kurzem verstorben. (Bild: Kathrin Frischemeyer/pixelio.de)
Es war eine traurige Woche für den Landkreis Starnberg. Gleich von drei verdienten und engagierten Bürgern muss Abschied genommen werden. Rudolf Krug (Tutzing) , Rosa Strenkert (Gauting) und Christine Rieser (Starnberg) sind gestorben.
Alle hatten gehofft, dass Rudolf Krug seine schwere Krankheit überwinden wird. Im September wollte er eigentlich wieder im Rathaus seinen Arbeitsplatz einnehmen. Dazu kam es nicht mehr. Am 17. August ist der Bürgermeister von Tutzing und Mitglied des Starnberger Kreistags mit 60 Jahren verstorben. Neben seiner Familie trauert auch die Gemeinde Tutzing. Elisabeth Dörrenberg, 2. Bürgermeisterin und Marlene Greinwald, 3. Bürgermeisterin, betonten in einem Nachruf: „Die Nachricht von seinem Tod macht uns fassungslos“. Voller Tatendrang habe der ÖDP-Politiker nach „schwierigen Zeiten mit Ruhe und Bedacht die Geschicke der Gemeinde in die Hand genommen und stets Frieden gestiftet“. Auch im Kreistag wird man Rudolf Krug vermissen. Stellvertretender Landrat Georg Scheitz erklärte: „Seine ehrliche, ruhige und gewissenhafte Art wird uns in Erinnerung bleiben“.
Krug wurde 1956 in Aichach geboren. In Tutzing hatte sich der Diplom-Informatiker mit einer Software-Firma selbstständig gemacht. Seit 2008 saß Krug für die ÖDP im Tutzinger Gemeinderat. 2014 gewann er die Bürgermeisterwahl. „Zwischen dem Bürgermeister, dem Gemeinderat und den Rathausmitarbeitern wird ein offener, konstruktiver und respektvoller Umgang vorherrschen“, hatte er damals versprochen und auch gehalten. Zahlreiche Tutzinger waren in das Rathaus gekommen, um sich im Kondolenzbuch einzutragen. Am Donnerstag, 24. August wird Rudolf Krug im Alten Friedhof Tutzing beerdigt. Vor dem Gottesdienst um 15 Uhr ist die Kirche St. Joseph zum Abschiednehmen geöffnet.
Am 17. August ist auch Rosa Strenkert mit 75 Jahren verstorben. Seit 2002 war sie Gemeinderätin in Gauting. Im Kreistag war sie mit dreijähriger Unterbrechung von 2002 bis 2014 vertreten. „Ihre Arbeit war geprägt von politischer und sozialer Kompetenz. Sie bewahrte dabei stets ein mitmenschliches, fröhliches und respektvolles Wesen“, lobte die Gautinger Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Auch der Landkreis wird der Verstorbenen „für ihr engagiertes Wirken im Interesse der Mitbürger ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren“, würdigte Georg Scheitz, Stellvertreter des Landrats. Rosa Strenkert engagierte sich auch im katholischen Frauenbund, bei der Erzeugergemeinschaft Starnberger Land und beim Verein „Die Brücke“.
Betroffen zeigte sich die Frauen Union Kreisverband Starnberg. Vorsitzende Ute Nicolaisen-März erklärte in einem Nachruf: „Ruhig aber bestimmt hat sie sich für die Sache der Frauen eingesetzt und war uns immer eine kluge Ratgeberin.“
Die Stadt Starnberg trauert um Christine Rieser. Am 10. August ist die Trägerin der Goldenen Bürgermedaille Starnbergs gestorben. „Die Stadt Starnberg verliert mit Christine Rieser eine Persönlichkeit, deren Engagement in karitativen, kirchlichen und kulturellen Einrichtungen und Vereinen vorbildlich war“, lobte die Starnberger Bürgermeisterin Eva John in einem Nachruf. Christine Rieser wurde 1938 geboren. Sie war Mitinitiatorin des Starnberger Christkindlmarkts, Mitbegründerin der Volkshochschule Starnberger See und dort langjährige Dozentin sowie im Vorstand des VHS-Fördervereins. Besonders am Herzen lag der Verstorbenen die Marinekameradschaft.