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"Ein vielfältiges Spektrum"

Ausbildungsstart an den Häusern der Starnberger Kliniken und der Klinik Dr. Robert Schindlbeck

Insgesamt 47 junge Frauen und Männer haben in den Häusern der Starnberger Kliniken sowie der Klinik Dr. Robert Schindlbeck ihre Ausbildung begonnen. (Bild: Starnberger Kliniken)

47 junge Frauen und Männer haben zum 1. September ihre Ausbildung an den Häusern der Starnberger Kliniken (Starnberg, Seefeld, Penzberg) sowie der Herrschinger Klinik Dr. Robert Schindlbeck begonnen. Der Großteil davon unter dem Titel „Stark sein für Menschen“ in der dreijährigen Generalistik zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann. Drei Azubis haben ihren Weg zum Kaufmann und Kauffrau im Gesundheitswesen eingeschlagen, zwei zum Anästhesietechnischen Assistenten und eine zur Operationstechnischen Assistentin. „Wir bieten als größter Ausbildungsbetrieb im Landkreis ein vielfältiges Spektrum und ich freue mich sehr, dass wir auch heuer wieder alle Plätze mit jungen und engagierten Menschen besetzen konnten“, so Holding-Chef Dr. Thomas Weiler.

Guter Klassenzusammenhalt

Da der Ausbildungsstart in die letzten beiden Ferienwochen fällt, gab es für die Starnberger Pflegeschüler vor Beginn des ersten Theorieblocks an der Berufsfachschule für Krankenpflege der Starnberger Kliniken einen zehntägigen Praxisblock mit einem Ausblick auf den späteren Berufsalltag. So zeigten die Zentralen Praxisanleiterinnen und Pflegeexpertinnen, unterstützt durch die Lehrkräfte der Berufsfachschule für Pflege und weiteren Dozenten, den Schülern u. a. den Umgang mit Gehhilfen, Sturzprophylaxe und das Messen der Vitalzeichen. Dazu gab es Einblicke in den Datenschutz, einen Heart-Saver-Kurs (Wiederbelebung) vom Team Notfallmanagement und die Grundlagen der Hygiene. „Für die Schüler war das eine gute Möglichkeit, sich in der Klasse zusammenzufinden und so manchem konnte durch die Übungen auch die Scheu vor der Praxis genommen werden“, so Pflegedirektorin Susanne Müller. „Und gleichzeitig konnten auch wir unsere neuen Schüler intensiver kennenlernen“, so Müller weiter.

"Selbstreflexion stärken"

Auf die erhöhten Anforderungen an die Pflege durch sich wandelnde Versorgungsstrukturen und demografische Veränderungen weist Schulleitterin Daniela Matzke hin. „Besonders wichtig ist es für uns, unseren Schülern in den nächsten drei Jahren die nötigen fachlichen und personalen Kompetenzen einschließlich der zugrunde liegenden methodischen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen zu vermitteln“, so Matzke. „Durch exemplarisches Lernen wird auch die Fähigkeit zum Wissenstransfer und zur Selbstreflexion gestärkt.“ Die Ausbildung in den Kliniken Herrsching und Seefeld findet in Kooperation mit den Heimerer Schulen in München und Schongau statt – die praktischen Einsätze erfolgen wechselweise in den Kliniken.

Zahlreiche Möglichkeiten

Der Pflegeberuf ist vielfältig und bietet zahlreiche Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Die dreijährige Ausbildung vermittelt medizinisches, soziales und pflegerisches Wissen sowie soziale Kompetenz für alle Pflegebereiche. Die Ausbildung erfolgt im aufeinander abgestimmten Wechsel von Praxis und Theorie und umfasst insgesamt 2.100 Theorie- und 2.500 Praxisstunden. All das bereits hinter sich hat seit ein paar Tagen der Jahrgang 18/21. Nahezu alle der 26 Absolventen haben vergangene Woche auch die mündliche Prüfung bestanden und konnten somit ihre Abschlusszeugnisse in Empfang nehmen. Für Patricia Hauser, Johanna Klein und Theresa Gall gab es aufgrund der hervorragenden Noten sogar einen Staatspreis obendrauf.

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