Packten bei der Pflanzaktion gemeinsam an (von links): Bauhofleiter Franz Heiß, Bürgermeister Stefan Joachimsthaler und Projektmanager der Initiative Zukunftswald, Sebastian Winter, vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck. (Bild: Gemeinde Alling)
In Allings Gemeindewald sind kürzlich 15 Elsbeeren gepflanzt worden. Bauhofleiter Franz Heiß, Bürgermeister Stefan Joachimsthaler und Projektmanager der Initiative Zukunftswald, Sebastian Winter, vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck packten bei der Aktion gemeinsam an.
"Das Besondere an diesen Elsbeeren ist: Sie sind aus Samen von bereits heimischen Elsbeeren gezüchtet worden. Wir sind froh und stolz, dass wir einige der begehrten Nachzuchtbäume bei uns pflanzen dürfen", sagte Stefan Joachimsthaler. Etwa 600 Exemplare dieser Sorte "5-Seen-Elsbeere" gibt es im Fünfseenland zwischen Isar und Ammersee. Sie bilden das einzige bayerische Vorkommen südlich der Donau. Die Elsbeere liebt die Wärme und ist überwiegend in Italien, Frankreich und dem Balkan verbreitet. Für die "5-Seen-Elsbeere" wurden Früchte geeigneter heimischer Altbäume, die sich hierzulande gut entwickelten, geerntet und in der Baumschule aufgezogen. "Die jungen Bäume sind also einerseits ans rauere Voralpenklima gewöhnt, andererseits perfekt angepasst an Wärme und Trockenheit", erklärte Forstexperte Sebastian Winter.
Die jungen "schönen Elsen" – so werden die Bäume im Volksmund auch genannt – sind nun fachmännisch gesetzt. Mit einem Einzelschutz versehen, können sie heranwachsen. Später sind die Blüten eine Nektarquelle für Wildbienen, die Früchte werden von Singvögel gerne genommen. Das Herbstlaub erfreut mit einem Farbenfeuer in Orangerot, Gelb und Kupferrot.
Stefan Joachimsthaler, dem Wald und Natur sehr am Herzen liegen, ist zufrieden: "Der Zukunftswald unserer Gemeinde ist wieder reicher geworden".