Die alten Zähler haben ausgedient
Wasserwerke tauschen rund 600 Geräte aus
"Das deutsche Eichgesetz schreibt es vor: Kaltwasserzähler sind nach sechs Jahre zu ersetzen", erklärt Albert Pfannes, technischer Leiter der Wasserwerke Gilching. Daher sind ab Montag, 4. März, bis etwa Freitag, 6. Dezember, drei Mitarbeiter der Wasserwerke, nämlich Tobias Reisch, Robert Weiderer und Klaus Hartl unter anderem damit beschäftigt, die Trinkwasserhauptzähler in Gilching auszutauschen, von denen jedes Haus einen hat. Albert Pfannes legt großen Wert darauf, dass seine Mitarbeiter sich über ein Akkreditierungsschreiben, ihren Dienstausweis und ihren Personalausweis ausweisen können, wenn sie in die Keller der Häuser müssen. So soll gewährleistet werden, dass sich nicht Unbefugte als Mitarbeiter der Wasserwerke ausgeben und sich so Zugang zu den Häusern oder gar Wohnungen verschaffen. "Kein Mitarbeiter der Wasserwerke muss in die Wohnungen", versichert Albert Pfannes.
Die neuen Zähler sind genauer und effektiver
Bereits 1.200 Zähler wurden im letzten Jahr ausgetauscht, jetzt folgen noch einmal 600 und in den nächsten beiden Jahren geht es weiter, bis schlussendlich alle rund 4.000 Zähler im Gemeindegebiet ausgetauscht sind.
Die neuen Zähler sind zwar in der Anschaffung deutlicher teurer als die alten, kosten sie doch etwa 85 Euro im Vergleich zu 25 Euro für die alten, aber sie sparen enorme Kosten. Zur Ablesung der neuen Zähler muss nämlich niemand mehr ins Haus kommen und Zählerstände notieren, denn die erfolgt per Fernabfrage. Die Mitarbeiter der Wasserwerke fahren die Häuser ab, peilen die Zähler an und diese übermitteln ihnen dann die Zählernummer und den Zählerstand. "Mehr als diese beiden Parameter werden garantiert nicht übermittelt", versichert Albert Pfannes. Die so gesammelten Zählerstände müssen nicht mehr manuell übertragen werden, sondern werden wiederum zentral eingelesen. Nach sechs Jahren, wenn die Geräte gemäß dem Eichgesetz eigentlich getauscht werden müssten, gibt es die Option, zehn Prozent jeder Charge, heuer wären das sechzig Geräte, zu Stichproben auszutauschen und kontrollieren zu lassen. Gibt es dann keine Beanstandungen, können die Zähler sechs weitere Jahre verwendet werden. Ins Haus müssen die Mitarbeiter der Wasserwerke nur noch, wenn es Unregelmäßigkeiten gibt und ein Zähler überprüft werden muss. Dann wird ein Sensor, die Wasserwerkler sprechen von "Auge" aufgesetzt, der mit dem Laptop verbunden ist, auf den Zähler gesetzt und quasi ein Bericht beziehungsweise Fehlermeldungen ausgelesen.
Die Entscheidung, Gilching auf die neuen Zähler umzurüsten ist vor etwa drei Jahren getroffen worden, erläutert Albert Pfannes. Die nächsten 600 Geräte des dänischen Herstellers werden im Laufe der achten Kalenderwoche erwartet, sodass tatsächlich pünktlich zum 4. März mit dem Austausch begonnen werden kann.Bei Fragen zu dieser Aktion sind die Wasserwerke Gilching unter der Telefonnummer (08105) 24243 zu erreichen.
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