Des san mia
D'Aubachtaler nehmen CD auf
Das Fünf-Seen-Land hat schon viele Musiker inspiriert und Menschen verzaubert. So ging es auch den Musikern "d'Aubachtaler" aus Hechendorf. Sie genießen nicht nur den Blick auf den Heiligen Berg, auf dem das Kloster Andechs thront und auf die Zugspitze, sondern auch auf den schönen Pilsensee und nicht zuletzt natürlich auf das Aubachtal, dem Namensgeber der Musikkapelle.
Musik seit über 30 Jahren
1985 hatten einige Hechendorfer die Idee, eine eigene Blaskapelle zu gründen. Nach und nach kamen immer mehr Hechendorfer und Musikbegeisterte aus der Umgebung hinzu, sodass bald eine stattliche Kapelle formiert war. Flügelhörner, Trompeten, Posaunen, Klarinetten und die Tuba fanden dort ihren Platz: Die Aubachtaler waren geboren.
Ein Bach als Patron
Der Name dieser Hechendorfer Blaskapelle lässt sich von dem circa sieben Kilometer langen Aubach ableiten, der ein Zufluss des Pilsensees ist. Um den Bach hat sich ein Tal formiert, dass in seiner Artenvielalft kaum zu übertreffen ist.
Der obere Aubach entsteht im Plonnermoos im Süden der Gemeinde Weßling. Nach dem Zusammenfluss des Oberen Aubachs mit dem Hochstadter Bach und dem Moosgraben fließt das Gewässer in südwestliche Richtung durch das breite Aubachtal in Oberalting und mündet bei Hechendorf in das nördliche Ende des Pilsensees.
Üben, üben und nochmals üben
Zwei Mal im Monat proben die Aubachtaler. Dann werden altbekannte und neue Stücke einstudiert, bis sie perfekt sitzen. Dabei fokussieren sie sich auf echte bayrisch-böhmische Blasmusik. Sie treten nicht nur auf Hochzeiten, Geburtstagen oder anderen Festlichkeiten auf, ihr Traditionsbewusstsein und ihre Liebe zur Musik führte sie bereits zwei Mal nach Afrika, auf das Oktoberfest oder ins Olympiastadion. Ebenso gaben sie gemeinsam schon öfters in Südtirol einige Kostproben ihres Könnens.
Bei Blaskapellen geht es nicht nur darum, perfekt nach Noten zu spielen: Auch verschiedene Körperpartien müssen für einen Auftritt trainiert werden. Um lange und vor allem gut musizieren zu können, brauchen die Musikanten "einen guten Ansatz". Darunter versteht man die Muskulatur um die Lippen herum. Verkrampft die Lippe, gibt das nämlich schiefe Töne. Auch der "Druck" spielt dabei eine große Rolle. Hierbei sind Bauchmuskulatur und die Lunge wichtig: Nur mit genügend Druck aus dem Bauch und ausreichend Luft, kommen aus Blasinstrumenten schöne, volle Töne.
Die erste eigene CD
Die guten Töne und das lockere Spiel sind auf das Publikum übergesprungen. So kommt es nicht von ungefähr, dass die Aubachtaler ihr erstes eigenes Album aufgenommen haben. Unter dem Titel "Des san mia" wurde ein echtes Aubachtaler Märchen produziert.
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