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Da ist was faul

Das vorzeitige Aus eines Maibaums

Die Schäden am Baum wurden begutachtet, als er umgelegt war. (Bild: Dosch)

Viel zu früh musste der Seefelder Maibaum von seinem angestammten Platz entfernt werden. "Das ist nun das zweite Mal, dass wir unseren Baum vor dem vier-Jahre Zyklus umlegen müssen," bedauerte Helfer Andreas Dosch.

Regelmäßig wird der ein bis zwei Tonnen schwere Maibaum begutachtet. So kam es auch, dass vor rund zwei Wochen die massiven Schäden an dem blau-weißen Stamm entdeckt wurden. Gutachter wurden hinzugezogen, sie attestierten das Aus für den Maibaum. Schuld daran sei ein Pilz an der Außensteite des Baumes, der langsam aber sicher auch das Innere befallen würde. "An manchen Stellen im Inneren ist er auch schon richtig morsch," berichtet Dosch. Man habe sich entschieden, den Maibaum vorzeitig zu entfernen. "Man muss nicht erst warten, bis etwas passiert," sind sich die Helfer einig.

Dosch vermutet, dass der Grund für den Pilzbefall der milde Winter 2014/2015 gewesen war, in dem der Baum gefällt wurde. "Es kann sein, dass noch Restfeuchte im Baum war, die ihn jetzt morsch gemacht hat," vermutet er. Bei der Auswahl des neuen Stamms soll darauf geachtet werden.

Grundsätzlich sei nun die Überlegung, die Aufstellzeit auf drei Jahre zu verkürzen, um solchen Problemen im Vorfeld entgegenzuwirken. Auf ihren Maibaum müssen die Seefelder aber nicht verzichten: 2018 gibt es einen Neuen.

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