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Besuch beim DLR

"Jugend-forscht"-Gewinner besichtigen das Luftfahrtzentrum

Bundesweite Siegerinnen und Sieger von "Jugend forscht" haben das DLR besucht. (Bild: Roger Riedel)

Mit ihren Experimenten und Forschungen haben sie überzeugt – jetzt waren rund 20 der bundesweiten Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs „Jugend forscht“ zu Gast beim DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Damit sollten die jungen Preisträger, die zwischen 16 und 20 Jahre alt waren, Einblicke in die praktische Forschungsarbeit bekommen und vielleicht Lust sich später in einem solchen Umfeld zu engagieren. Es sollte auch Werbung für die nächste Runde von „Jugend forscht“ gemacht werden. Infos zur Teilnahme gibt es auf der „Jugend forscht“-Homepage.

Beeindruckt über die Kreativität der jungen Leute, die über ihre Projekte berichteten und unzählige Fragen über die Forschungen, die Karrieremöglichkeiten und den Standort hatten, zeigten sich neben den DLR-Vertretern, der Standortleiter des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen, Christian Juckenack, Wirtschaftsförderer des Landkreises, Christoph Winkelkötter und Bürgermeister Michael Sturm. Alle betonten, dass es wichtig sei, dass Forschung nicht Selbstzweck sei, sondern in der Praxis weitergeführt werde. Deswegen wird der „Jugend forscht“-Wettbewerb von etwa 180 Unternehmen und Institution als Ausrichter und Gastgeber der Wettbewerbe auf Regional-, Landes- und Bundesebene unterstützt – auch das DLR kooperiert seit vielen Jahren mit „Jugend forscht“, setzt darüber hinaus mit weiteren Angeboten auf Nachwuchsförderung. So gibt es das „School Lab“, in dem Kinder und Jugendliche spannende Experimente durchführen und schon selbst ein bisschen forschen können und damit vielleicht Lust bekommen, später eigene Forschungsarbeiten für den Wettbewerb durchzuführen. Die aktuellen Bundessieger sind vergangenen Mai in Lübeck gekürt worden. Sie hatten mit unglaublich kreativen Projekten überzeugt. Es gab eine Wasserrakete, die als Wetterstation dient, eine Methode, mit der sich Moose auf ehemaligen Moorflächen schneller ansiedeln, ein autonomes Notbrems-Assistenzsystem für Fahrräder, einen Ansatz, um Phosphor aus Abwasser zu recyclen und eine Schülerin ging der Frage nach, ob Sternhaufen Gammastrahlung erzeugen kann – um nur einige zu nennen.
Derzeit hat die 58. Runde von Jugend forscht im Februar mit den Regionalwettbewerben begonnen. Hier präsentieren die bundesweit 9.386 Teilnehmer ihre Projekte aus den sieben naturwissenschaftlichen Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Chemie. Dabei holen die Mädchen gehörig auf. Mit 41 Prozent haben sie fast schon mit den Jungs gleichgezogen. Auch aus dem Landkreis Starnberg gab es in der Vergangenheit immer wieder junge Forscher, die sich beteiligt haben.
Die Jury entscheidet, wer zum Landeswettbewerbe im März und April weiterkommt. Das Bundesfinale findet im Mai in Bremen statt. Daneben können sich junge Forscher bereits für den Wettbewerb im nächsten Jahr vorbereiten. Infos auf der „Jugend forscht“-Homepage.

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